bezieht, während den Krebsen keine Berücksichtigung geschenkt wird.

Künstliche Fischzucht. Diese besteht in künst­licher Befruchtung der Fisch-Eier durch den von den Männ­chen ausgepressten Samen und dem Aufziehen der Fischbrut. Damit die Befruchtung gelinge, müssen nicht nur Eier und Samen reif sein, sondern auch die Operation bei entsprechender Tem­peratur und rasch vorgenommen werden. Die Befruchtung der werthvollen S a I m o n i d e n , wie der Lachse, Forellen etc, welche im Winter laichen, findet im Herbste bei 4 W bis 10" C. gewöhn­lich auf die Art statt, dass man in ein Oetäss mit circa 1 Liter Wasser zuerst die Eier (Bogen) und gleich darauf den Samen (Milch) ausdrückt, das Ganze mit einem Federbart sanft durch­mischt, dann die Eier nach b bis 10 Minuten durch Auswaschen mittelst strömenden Wassers von der SamenHüssigkeit befreit und sie auf einem aus Glasstäben bestehenden Kost, dem von Wasser durchzogenen Brutkasten, ausbreitet. Da aber die Eier sich bald mit Wasser vollsaugen und schon nach einigen Minuten keine Samenfäden mehr aufnehmen, so wird in neuester Zeit die Befruchtung auf die Art vorgenommen, dass man in ein Gefäss ohne Wasser zuerst die Eier, dann in ein zweites den Samen auspresst, und nachdem man diesen mit wenig Wasser ver­dünnt hat, damit rasch di«* Eier begiesst. Die B«*fruchtung der Barsche, Karpfen etc., welche im Frühjahr und Sommer an Wassergewächsen klebende Eier ablegen, wird von drei Per­sonen zugleich vorgenommen, von denen die eine die Eier, die zweite den Samen in ein mit Wasser von lb" bis 25° 0. gefülltes Gefäss auspresst und die dritte einen Bündel von Wasserpflanzen darin hält und ihn leicht hin und her bewegt. Das Aufziehen der aus den Eiern geschlüpften Fischbrut besteht, so lange diese noch von dem Inhalt dt*s Dottersackes sich nährt, in Erhaltung eines beständigen Wasserstromes und Entfernung der Todten. Ist der Dottersack eingegangen, so werden die jungen Fische ent­weder in hölzernen, von Stein oder gebranntem Thon hergestellten Reservoirs, in vor Kaubfischen und schädlichen Insecten sicheren Bassins und Teichen mit Messendem Wasser am besten mit Brut