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Druckt 4 der Noten sorgfältiger ausgefiikrt; die von Tito Uicordi und Oollegen ausgestellten Musikdrucke sind im vollsten Minne Mercantil-Waare.
Die deutschen Verleger B. Sehott’s Söhne in Mainz, Fr. Kistner in Leipzig, 0. F. Peters iu Leipzig exponirteu Notendrücke von correcteni Stiche und sehr reinem Drucke. Auf die Ausstattung der Titel wird wohl viele Mühe verwendet, docli es herrscht eine gewisse Monotonie darin, während Oesterreichs Verleger und Drucker bei gleich schönem Stiche und Drucke des musikalischen Theiles eine ganz ausserordentliche Mannigfaltigkeit, viel Phantasie und guten Geschmack aufwenden zur Herstellung schöner Titel-Vignetten. Die Wiener Musiktitel bilden in der That eine Speeialität, einzig in ihrer Art*).
In der Lithographie hat hauptsächlich die Ohromo- graphie seit 1867 grosse Fortschritte aufzuweisen.
Nachdem der Lithographie durch die stets schöneren Letternschnitte und den tadellosen Druck der Typographie das Feld der currenten Mercantil- und Accidenz-Arbeiten, durch den Holzschnitt die Vignette und durch die Photographie das Gebiet des Kreidedruckes sehr beschränkt worden ist, hat sich dieselbe mit Macht dem Farbendrucke zugewendet, und wir Hilden dieOhromo- graphie heute viel zahlreicher vertreten und auf viel höherer Stufe stehend als 1867 in Paris.
Die Einführung der Schnellpresse kommt der Lithographie im Allgemeinen und ganz besonders der Chromographie sehr zu Statten. Letztere hätte ohne der vervollkommneten Schnellpresse unmöglich jene Stufe erreicht, deren sie sich heute rühmen kann.
Viele Lithographie-Besitzer haben in richtiger Erkenntniss der grossen Beihilfe, welche ihnen der Typensatz und auch der Typendruck bei Ausführung vieler Arbeiten (mit currentem Texte) gewährt, der lithographischen Anstalt eine Buchdruckerei beigefügt ; diese Beihilfe, vereint mit der vervollkommneten Schnell-
*) Von österreichischen Verlegern nennen wir: Carl Haslinger iu Wien, mit Titelblättern aus Aug. Grube’s Anstalt in Litho- und Zincographie; ferner: C A. Spina’s Nachfolger, Ad. Bösendorfer, J. P. Gotthard, säinmtlich in Wien; C. Winikcr in Brünn u. A.