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Milder so zu tixiren. dass sie von unzweifelhafter Dauerhaftigkeit wären.

Das Hestrelien, sich von diesen höchst, unheständigen, dabei Dieneren Gold- und Silber-Salzen bei Erzeugung der positiven

Milder auf Papier zu emaneipiren, hat neben der Heliographie,

der Photo-Lithographie, der Phototypie, Kohle-Milderdrnek u. a. zur Albertvpie geführt. Der Lichtdruck nach dos. Alberts Ver­fahren ist auf dem besten Wege, den photographischen Abdruck auf Papier mittelst Druckerschwärze durch die Presse herzustellen, wodurch neben unbestreitbarer Haltbarkeit auch Milligkeit der Preise erzielt und zugleich eine unbeschränkte Auflage der Milder ermöglicht würde. Das Druckverfahren von M. Gemoser in Merlin, von Obornotter in München ist nur eine Moditication des Albert- schen Processcs. Die von den genannten Herren sowohl, als auch von deren Schülern ausgestellten Mlätter, besonders diejenigen

grossen Formates, müssen auch strengen Anforderungen genügen.

Im Gegensätze 7.11 früheren Ausstellungen stand das photo­graphische Porträt auf der Wiener Ausstellung in zweiter Linie: trotzdem war die Anzahl der zur Schau gebrachten menschlichen Figuren gross und klein eine sehr beträchtliche, und waren die Leistungen darin gegen frühen* Ausstellungen mehr ausgeglichen, d. h. die tüchtigsten Port rät-Photographen des Jahres 1807 sind unwesentlich vorwärts gegangen, während heute selbst die klei­neren Anstalten technisch Gutes leisten. Wir haben leider die Wahrnehmung machen müssen , dass die heutigen Porträt- Photographen durchaus nicht gesonnen sind, die übertriebene Negativ-Metouche einzuschräiiken. Zur Kichtigstellung unserer Mehauptung setzen wir sogleich hinzu, »lass wir weit entfernt sind, die Verschönerungs-Methode zu verwerfen. Nur möchten wir alle Porträt-Photographen dringend bitten, dass sie bei der Auk 7 wähl ihrer .Retoucheure strenger Vorgehen und den letzteren ein­schärfen, dass unter deren grausamem Nivellirungs-Griffel nicht die tausend feinen Nuancen verloren gehen, welche die Camera auf der Platte hervorbringt.

Sehr brillante Porträts waren ausgestellt von Amerikanern: W. Kurtz in New-York, Leon van Loo in Cincinnati, Howell in