auf die Kurbelwelle und ist die hier unentbehrliche Einschaltung eines Dampf - Receivers zwischen die Hoch- und Niederdruck- Cylinder bei richtiger Dimensionirung und wirksamer Schützling desselben vor Abkühlung von keiner nachtheiligen Einwirkung begleitet. Diese Anordnung wird ganz besonders bei den Schiffs- Maschinen getroffen, da sie die Anwendung von Doppel-Maschinen entbehrlich macht.

Die Anordnung der unter 180" versetzten Kurbeln ermög­licht hinwieder eine einheitliche, beiden Cylindern zugleich die­nende Dampfsteuerung, und ist wohl hauptsächlich darum auch an der interessantesten und hervorragendsten Repräsentantin des Compaund-Systems auf der Ausstellung, an der genial construirten Ringler-Maschine in Ausführung gekommen.

Ein vergleichendes Studium der von den verschiedenen Ländern exponirten stationären Dampf-Maschinen würde, da hier mehr noch als bei anderen Objecten die Kosten und Schwierig­keiten des Transportes, einer gleichmässigen Betheiligung an der Ausstellung hindernd entgegentraten, einen Rückschluss auf den Fortschritt und die Productionskraft, namentlich der sehr ent­fernten Länder nur in sehr beschränktem Maasse gestatten.

Amerika z. B., das Mutterland der Corliss - Maschinen, brachte nur wenige kleinere Maschinen gewöhnlichster Construc- tion, von allerdings vorzüglicher Ausführung, zur Ausstellung. Die grösste unter denselben, ausgestellt von den Norwalk Iron Works hatte nur 12" Diameter, 24" Hub und arbeitete mit Dampf von 6 Atm. bei 0-6 constanter Füllung, besass demnach gleich den übrigen amerikanischen Maschinen keine separate Expansions-Steuerung. Alle hatten Piekerings bekannten Regu­lator, welcher durch Hebung oder Senkung eines Cvlinder-Ventiles die Bewegung durch Drosselung des Dampfes regulirt.

Auch England, obwohl reich, ja grossartig vertreten, entsprach den gehegten Erwartungen in sofern nicht, als durch seine Betheiligung an der Ausstellung seine riesige Productions­kraft im Dampf-Maschinenbau, als Central-Laud des Maschinen-