gehaut, als auch die früheren Zwillings-Maschinen nach demselben unigeändert. Die Gründe ihrer Zweckmässigkeit sind rein prak­tischer Natur, aber von einem Erfolge gekrönt, der sich oftmals im Kohlenverbrauche gegenüber anderen Maschinen in drastischer Weise kundgibt.

Die allgemeine Anordnung der Woolfschen Maschine war nahezu bei jedem Objecte eine andere. Alle bis auf eine dänische Schüfs-Maschine mit vertical über einander gestellten (Mindern und eine russische Betriebs-Maschine mit hintereinander gelegtem (Mindern, hatten dieselben in horizontaler oder verticaler Stel­lung neben einander gelagert, wobei die Kolben in einem Falle auf einen gemeinschaftlichen Kreuzkopf und eine Bleuel-Stange, in den übrigen Fällen aber jeder separat auf unter DO" oder 180" versetzte Kurbeln wirkten.

Die erstgenannte Anordnung mit unmittelbar übereinander gestellten Cvlindern und gemeinschaftlicher Kolbenstange dürfte sich zwar sehr gut zur Umänderung gewöhnlicher verticaler Zwillings-Sohilfsmaschinen eignen, leidet aber an dem Gebrechen, dass sich die beiden (Minder au der Durchgaugsstelle der Kolben- Stange nur unvollkommen abdickten lassen, und dass die notli- wendig langen Dampf-Kanäle die schädlichen Bäume sehr erheb­lich vergrössern.

Durch die rechtwinkelige Versetzung der Kurbeln erreicht man auch bei starker Expansion die gleichmässigste Kraftwirkung

(leim weil der Hochdruck - Cylinder niemals direct mit dem Cundensator communicirt, so gelangt der frische Kesseldampf nicht wie bei den letzteren in einen vom genannten abgekühlten Cylinder-ltaum und erleidet demnach keinen Verlust an Wärme. Im Niederdruck - Cylinder hingegen findet ein solcher allerdings statt, ist aber wegen der geringeren Differenz zwischen der Temperatur des hier arbeitenden Dampfes und jener des Condensators ein relativ kleinerer.

Da es ferner bei hoher Dampfspannung und starker Expansion ohne erhebliche Steigerung der Kolbengeschwindigkeit möglich ist, eine gleich­förmige Bewegung einer Compaund-Maschine zu erlangen, so wird dieselbe auch aus diesem Grunde einer Ein-Cylinder-Mascliine vorgezogen. Weniger gut eignet sie sicli diesbezüglich für massige Dampfspannung, da sich in diesem Falle starke Expansion und gleichförmige Bewegung nicht verein­baren lassen.

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