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sollten in denselben für das Kleingewerbe geeignete Maschinen geboten sein. Da sich aber die Schwierigkeiten, welche sich der allgemeineren Einführung der Dampf-Maschinen im Kleingewerbe entgegenstellen, nicht auf diese selbst, sondern vielmehr auf die Dampf-Kessel beziehen, so ist mit denselben so wenig, wie mit allen übrigen zu diesem Zwecke bestimmten ganz- oder halb- stationären oder loeomobilen Anordnungen eine Behebung der genannten Schwierigkeiten «irreicht.

Viel Interesse erregte die Drei-Cylinder-Maschine von Brotherhood & Hardingham in London, welche ihre225 minüt­lichen Dotationen bei100 Kolbengeschwindigkeit. mit grosser Gleichförmigkeit machte. Die drei wie lladien eines Kreises gleichmässig um die gemeinschaftliche Kurbel gestellten und dieselbe einschliessenden Cylinder mit 0" Diameter und 8 ' Hub sind in einem Stück gegossen und bilden mit dem Kreisschieber, den drei Kolben mit ihren Kurbelstangen und der Kurbelwelle die Haupttheile dieser neuen und zweifellos lebensfähigen Maschine, welche sich in ihrer Gesammtheit durch grosse Einfachheit und Solidität auszeichnet und deren Nutz-Effect dem einer gewöhn­lichen Volldruck - Maschine nicht nachsteht. Der Wegfall des Schwungrades, der Kolbenstange und der Führung, sowie ihre leichte und sichere Ingangsetzung bilden wesentliche Vortheile dieser Type, welche sich, da sie eine Art rotirender Maschine dar­stellt, besonders zur Bewegung von Dotations-Pumpen u. dgl. eignet.

Frankreichs stationäre Betriebs-Maschinen waren Hin­durch zwei Exemplare, nämlich durch eine verticale 20pferdige Compauud-Masehine von Schneider in Creusot und eine horizon­tale Zwillings-Maschine von der Compagnie de Fives-Lille in Paris vertreten.

Die erstgenannte, ein elegantes Schaustück, war ausgezeichnet schön gearbeitet und, entsprechend ihren schlanken Formen und schwach gewählten Dimensionen aus vorzüglichem Materiale an­gefertigt. Namentlich die beiden mit ihrem gemeinschaftlichen Mantel in einem Stück gegossenen Cylinder sind ein Pracht­guss-Stück zu nennen. Doch ist das Prineip, nach welchem diese Woolfsehe Maschine gebaut ist, und das sich in der Anwendung