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durch einige kleine, wie es schien, mehr als Modelle denn als wirkliche Maschinen dienende Apparate dargestellt wurden, be­stehen der Hauptsache nach aus einem cvlindrischen nach oben sich erweiternden und an beiden Kopfenden konisch geschlossenen Gefässe, welches in geneigter Lage (circa 45°) in Zapfen um seine Längenachse drehbar ist, und dessen Innenraum von einer an die fiefässwand festgemachten Schraubenfläche mit nach oben stark geneigten Erzeugenden wendeltreppenartig durchzogen ist. Dieses Gefäss ist bis 3 /, seiner Höhe mit Wasser gefüllt und wird am unteren Ende geheizt. Der sich daselbst entwickelnde Dampf fängt sich an der Schraubenfläche und bringt, während er sich an derselben emporwindet , das ganze Gefäss und mit demselben mittelbar eine Hiemseheibe in Drehung. Der nach eben zu sich erweiternde Schneckenraum gestattet die Expansion des aufsteigenden Dampfes. Dieser entweicht an oberster Stelle aus dem Gefässe in ein ebenfalls schraubenförmig um das Ge­fäss gewundenes Hohr, condensirt hier und fliesst als Conden- sations-Wasser wieder in das Gefäss zurück.

Der Apparat ist verblüffend einfach, hat keine beweglichen Theile, keine Dichtungen, und ist namentlich bei Anbringung einer einfachen Sicherheitsvorrichtung, welche eine zu starke Dampfentwicklung hintanzuhalten vermag, ganz ungefährlich.

Wir waren leider nicht in der Lage, Angaben über allfäl­lige Versuchsresultate, welche Aufschluss über den Wirkungsgrad dieser Maschine zu geben geeignet wären, zu erhalten.

Prof. Johann Eichelter.

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