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Kesse]; ausserdem waren die Dampf-Pumpen mit einem separaten zylindrischen senkrechten, in zwei Abtheilungen getheilten Wind- Kessel ausgerüstet, der sowohl für die 12zölligen Saugrfdiren, als die lO’/jZölligen Druckrfdiren den Dienst versah.
Das dritt e Wasser-Pn mpwerk, von M. Prunier in Lyon hergestellt, bestand aus zwei verticalen von einander unabhängigen Dampf-Pumpen, wovon jede drei übereinander liegende Cylinder besass. Der Dampf-Cvlinder, über den beiden Pumpen- Cylindern angebracht, hat die Kolbenstange mit dem unteren Pumpen-Cvlinder gemein, und geht diese Kolbenstange durch die hohle Stange des oberen Pump-Cyiiuders hindurch. Der Pumpen- Kolben des letzteren Cylinders selbst wird von der an dem obersten Theile des Gestelles liegenden Kurbel-Achse durch zwei seitliche Bleielstangen angetrieben, welche einerseits die Krumni- Zapfen der beiden Schwungräder der Kurbel-Achse, andererseits den Kreuzkopf der oberen Pumpen-Kolbenstange fassen.
Die beiden Pumpen-Kolben arbeiten in entgegengesetzter Richtung, um einen regelmässigen Wasserstrahl zu erzielen. Ausserdem war die Dampf-Pumpe mit einem Condensator versehen, der nahe unterhalb des Dampf-Cylinders angebracht war. Die beiden Luft-Pumpen wurden von dem Kreuzkopf der Ober- Pumpe angetrieben. — Die Maschinen arbeiteten mit 3 Atmosphären Dampfspannung.
Unter der grossen Menge von Dampf-Pumpen aller Art, theils direct wirkenden, tlieils solchen mit Rotations-Bewegung, von denen ein grosser Theil der namhaftesten Firmen Exemplare ausgestellt haben, zeichnen sich die r lTniversal“-I)ampfpumpen von Hayward Tyler vor allen anderen aus. Dieselben sind direct- wirkend, haben einen Pump - Cylinder mit oberhalb befindlichem Wind-Kessel, und einem Dampf-Cylinder, bei welchem der Dampf seitlich in der Mitte ein- und auf der anderen Seite austritt*).
*) Schon diese äusserst einfache Anordnung besticht ungemein, um so mehr, als der Bang dieser Pumpen ein iiusserst geräuschloser ist und dieselben in jeder Stellung in Thätigkeit gesetzt werden können, dadurch, dass
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