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guter Construetiou und Ausführung brachte Collett & Engel­hardt in Oftenbach.

Shaping-Maschinen wurden in sehr schönen und interessanten Exemplaren von letztgenannter Firma, von Gschwindt in Carls- ruhe, Heilmann-Ducommun, von der Maschinenfabrik Saxonia und Sharp & Stewart in Manchester gebracht*),

Nutstoss-Maschinen brachte Heilmann-Ducomimin, Schöne & Sohn, Sharp & Stewart sowie Seilers. Die ltuckbewegung des Stössels ist grösstentheils schneller als die Abwärtsbewegung beim Stoss. Der Tisch ist überall selbstthätig nach allen Rich­tungen, wie auch zum Rundhobeln, und zeichnete sich die Ma­schine von Seilers besonders ans durch die hübsche Anordnung des schnellen und langsamen Ganges mittelst excentrischer Scheibe, sowie durch die Steuerung für die Vorwärts-, Seiten- und Rundbewegung des Tisches, bei welcher diese Bewegungen durch einfaches Versetzen eines einzigen Rädchens von drei ver­schiedenen Achsen hervorgebracht werden.

Ebenso einfache Steuerungen besass die Maschine von Hind & Sons in Nottingham, welche jedocli bei einfacher Räder- Uebersetzung einen gleichförmigen Gang zeigte.

*) Die Maschine von letzterer Firma hat eiuen auf einem starken Bett selbstthätig sich verschiebenden Hobel-Support mit dem an dem Führungs­stück vorne angebrachten drehbaren Stahlhalter. Am vorderen Theil des Bettes befinden sich zwei verschiebbare Tische für die Aufnahme des zu bearbeitenden Gegenstandes, welche eine von einander unabhängige Bewe­gung haben. Die Maschine ist noch ausserdem zum Rundhobeln eingerichtet, wobei die Rundhobelspindel, die vor dem Bette hervorragt, an ihrem Ende von einer Lünette gefasst, die an einem beide Tische verbindenden Sattel befestigt ist. Aelmlich war die Maschine von Gschwindt. Dagegen hatte die Maschine der Saxonia an ihrem 2,6'" langen Bette zwei Tische und zwei Hobel-Supports mit Führungsstücken von 50 cm Hub, bei welclu-n der Rück­gang schneller als der Vorwärtsgang war. Die Tische werden durch Zalin- stangen-Getriebe horizontal der Länge nach verschoben, während die verticale Verschiebung durch eine Schraube von unten aus bewerkstelligt wird. Die Schaltung des Stahlhalters geschieht durch die Maschine selbst und hat überhaupt jeder Hobel-Support seine eigene, vom andern unabhängige Be­wegung, obgleich eine gemeinschaftliche Antrieb-Achse vorhanden ist. Diese Maschine darf wohl eine der interessantesten genannt werden.