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J>ie Aneroid-Barometer haben auch zu Barographen ihre Verwendung gefunden. Nicht nur hat Goldschmidt sein Aneroid sehr bequem als Reise-Barographen von sehr kleinem Volumen (der ganze Barograph nicht mehr als Vs Cubikfuss) mit laufender Papierrolle undUhrwerk versehen, sondern auch Pillischer aus London benützte das gewöhnliche Vidi’sche Barometer in einem 10" Durchmesser grossen Exemplare zur Herstellung eines grossen Barographen oder vielmehr „Barometrographen“, wie er selber das Instrument benennt. Ein ziemlich grosser Regulator mit Secundenpendel dient als Zeitmesser und dreht zugleich einen senkrechten Cvlinder um seine fixe Axe, auf welchen sich die Schwankungen des Aneroids in Curven abzeichnen. Daneben kann die Ablesung unmittelbar in Linien und Millimetern geschehen vermittelst zweier Stifte, die durch Ketten-Uebertragung sich bewegen.
Die Ausführung der Arbeit war prachtvoll und machte einen sehr soliden Eindruck.
Dr. Paugger’s Barograph, der aus zehn Vidi’schen Dosen besteht, deren Niveau-Veränderungen sich summiren und dann mittelst Hebel-Uebertragung verzehnfacht sich einfach registriren, war nicht mehr rechtzeitig zur Ausstellung gekommen. Die Anfertigung derselben hatte der sehr intelligente und geschickte Mechaniker Müller in Triest (Casa Oesterreicher, Lazz. vecchio) übernommen und ausgefiihrt. Die Registrirungsmetliode bietet weiter keine besonderen Abweichungen, doch ist nicht zu zweifeln, dass dieses äusserst einfache Instrument sich bewähren wird. Paugger bringt seinen Barographen mit einem ebenfalls von ihm neu erfundenen Thermographen in Verbindung, den wir später abhandeln werden.
crstenmale auf eine grössere Ausstellung gebrachte Instrument. Wir selber haben schon früher mit diesem Aneroide Proben gemacht und haben gefunden, dass bei einer richtigen Anwendung und genauer Keduction der Ablesung die erhaltenen Wertlie sehr richtig sind, doch mussten wir uns sowohl für die Barometerhöhe als auch für die Correctur der Teinperatur-EinHüsse eine vollkommen neue Tabelle anfertigen, da die von Goldschmidt selbst dem Instrumente mitgegebene ganz unrichtig war.