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Das schon 1870 von Morland und jetzt wieder von Secclii neuerdings verwendete Waagbarometer hatte bei Hassler & Esclier eine sehr gute Ausführung gefunden. I)a das am einen Ende schwimmende Quecksilber-Barometer sehr gross und schwer war und daher ein sehr bedeutendes Gegengewicht als Belastung des anderen Waagebalkens erheischt, so muss hiedurch zweifels­ohne die Empfindlichkeit des Instrumentes beeinträchtigt werden; doch gestattet diese kräftige Wirkung eine sehr starke Vergrös- serung der Bewegung.

Auch Amsler - Laffon in Schaffhausen und verschiedene Andere haben Barographen ausgestellt. Da unseres Wissens ein eigener Bericht über meteorologische Instrumente erscheint, so begnügen wir uns, das Obenerwähnte berührt zu haben. Wir gehen nun zunächst zu den Manometern über. Ihre Anzahl war, in soferne sie als rein wissenschaftliche Präcisions-Instru- mente in unsere Abtheilung gehören und nicht einfach als Maschinentheile angesehen werden, sehr gering. Vorherrschend war das Bourdonsche System und hatte davon die Firma John Dewrance & Comp, in London eine grosse Anzahl zur Aus­stellung gebracht; auch ein solches graphisch eingerichtetes In­strument brachte dieselbe Firma unter dem TitelPatcnt- Manograph. Ausser dieser brachten verschiedene Firmen denselben Gegenstand als Handelsartikel zur Ausstellung. Beson­dere Aufmerksamkeit verdiente ein von A. Wasik in Warschau gleichfalls nach Bourdon construirtes äusserst empfindliches sol­ches Instrument und ferner das von De Hennault & Fils zu Fontaine - PEveque in Belgien construirte Kegistrir-Instrument für den Dampfdruck im Cvlinder einer Dampfmaschine bei der Hebung und Senkung des Kolbens. Neue Systeme kamen jedoch keine zur Ausstellung. Als Ve rd ü n n u ngs - M an o m e t e r ver­wenden wir ja ohnehin mit besonderer Sicherheit und Leichtigkeit das Quecksilber-Säulchen.

Von Anemometern war nichts Neues da. Hennault aus Belgien, Amsler-Laffon in Schaffhausen und Hassler & Escher in Bern, Kraft aus Wien und viele Andere brachten deren in Verbindung mit ihren Meteorographen.