platten versehen. Das Deplacement desselben ist circa 5700 Tons, und die Armirung besteht aus zwölf der schwersten Geschütze. Bei der Probefahrt erreichte diese Fregatte die ungewöhnliche Geschwindigkeit von mehr als 15 Knoten pr. Stunde. Die Ame­rikaner erzielten hingegen mit ihren Schilfen im Allgemeinen sehr ungünstige llesultate, und man kam in England bald zu der Erkenntniss, dass der Schrecken ein allzugrosser gewesen und den sehr lauten Nachbarn auf billigere Weise hätte geantwortet werden können. Durch diese Vorgänge sind aber auch die Jahres­budgets vieler anderer Marinen stark in Mitleidenschaft gezogen worden, denn neben dem Bedürfnisse nach schweren Schiften von der Kategorie desDevastation ist allmälig auch der Wunsch nach dem Besitze solcher schneller, aber sehr kostspieliger Schifte erwacht.

Wir können diese kurze Skizze nicht schliessen, ohne noch einer Novität im Schiftbaue Erwähnung zu thun, welche Kuss­land in seine Flotte eingeführt hat, nämlich der sogenannten Kreisschift'e für die Küsten-Vertheidigung, welche nach Plänen des russischen Admirals Papolf für den Schutz der Küsten des Schwarzen Meeres entworfen wurden. Dieselben sind vollkommen kreisförmig, und der eingetauchte Tlieil hat genau die Form einer halben, flach gelegten Linse. Eines dieser Sshiife, derNovgorod, befindet sich bereits im Wasser; derselbe hat einen Durchmesser von circa 100 Fuss und einen Tiefgang von 1*2'/ Fuss. Sechs Schrauben-Propellers, von welchen jedes durch eine Maschine von 80 Pferdekraft getrieben wird, dienen zu seiner Fortbewe­gung. Leider waren im russischen Marine-Pavillon keine Modelle dieser höchst interessanten Bauten anzutrelfen.

Prof V. Lutschaunig.