dassellto Primi» <L*r Luft - Coiupressiuu angewemlet wird, liegt der Unterschied gegenüber den andern früher erwähnten Systemen nur im Detail - Arrangement des Betriebs-Mechanismus.

Schiffs - Dampfmaschinen.

Wir gelangen nun zur Schilderung der ausgestellten Schilfs- Dampfmaschinen, müssen aber vorausschicken, dass die Aus­stellung in dieser Richtung recht wenig und zudem nichts Neues bietet *), und doch ist es eine anerkannte Thatsache, dass in diesem Fache, welchem in wirtschaftlicher Beziehung eine hohe Wichtigkeit zugesprochen werden muss, letzterer Zeit sehr \iel geleistet worden ist.

*) Die Ursache dieser auffallenden Erscheinung dünkt uns in folgendem Umstande zu liegen. Schon seit vielen Jahren ist mau bemüht, auf den Schiffen ein Maschinensystem zur Anwendung zu bringen, bei dem der Dampf als bewe­gende Kraft auf die vorteilhafteste Weise ausgeniitzt werde; man war sich hiebei wohl bewusst, dass die Niederdruckmaschinen, welchem Systeme sie auch augehören, das grosse Problem nicht zu lösen vermochten. Die Frage nach anderen und besseren Maschinensystemen erschien zudem um so wich­tiger, als auch die günstigere Oekonomisirung der Kohle hiemit in Verbin­dung stand und von dieser der langersehnte Aufschwung der Dampfschiffahrt direct erwartet werden musste. Von der Hochdruckmaschine, die zunächst aber nur bei kleinen Fahrzeugen zur Anwendung kam, gelangte man zur Woolfsehen Compound-Maschine, deren System noch vor kurzer Zeit auf eine grössere Verbreitung zu scliliessen erlaubte, als jetzt, wo man die Mängel und Nachtheile gegenüber den geringen Vortheilen, die es gewährt, zur Genüge abschätzen lernte. Dennoch hat das Compound - System viele Vertheidiger gefunden, welche dasselbe zwar nicht als für höchste Leistungen fällig ansehen, sich aber bis zur Erfindung besserer Projecte, wie z B. direct rotirende v Maschinen, damit begnügen. Angeregt durch die grossen Erfolge der neuesten Locomotiv-Constructionen, wo Brennmaterial, Kraft und die Ausnützung der­selben, sowie Eigengewicht der Maschine im nahezu günstigen Verhältnisse stehen, ist man im Schiffs-Maschinenwesen emsig bestrebt, dasselbe Ziel zu erreichen, und es ist sicher, dass man es früher oder später, ungeachtet der grossen Schwierigkeiten, die hiebei zu überwinden sind, auch erreichen wird; jetzt aber ist die schöpferische Thätigkeit in dieser Richtung geradezu er­mattet, und die Maschinen-Fabrikanten verschmähen es, durch die Ausstel­lung von Riesenmaschinen älterer Systeme dem grossen Publicum eine für sie werthlose Bewunderung abzulocken