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Swinemünde. Ein Steinwurfkörper, nahezu bis zum Hochwasser reichend, eingefasst mit einer durch Zangenhölzer gegenseitig verbundenen Pilottenwand bilden den Hauptkörper des 12" über dem Wasserspiegel breiten Objectes. Die Bekrönung ist mit künst­lichen Blöcken von (2 m Länge, 1.2'" Breite und 1.3 Höhe) gebildet.

Ein Bruchsteinpfiaster mit in entsprechenden Entfernungen eingelegte Eisengitterplatten ebnen die Krone zu einem horizon­talen Plateau.

Die von der gleichen Verwaltung ausgestellte eiserne Lan­dungsbrücke auf der Insel Nordcrdev (deutsches Seebad) dient zur bequemen Landung der Schifte des norddeutschen Lloyd. Bei der in einer Zeichnung dargestellten Brücke von 300' Länge ist bemerkenswerth, dass die eisernen Joche mit der Brückenbahn bei Eisgängen zum Abnehmen eingerichtet sind. Auf den Köpfen der 4 m langen Schraubenpfähle sind mit 6 Schrauben Stühle befestiget, welche in conischen Oefthungen die Joche aufnehmen und so eine Bewegung nach Oben gestatten. Die 11 einfachen Joche ruhen auf zwei, die f> doppelten auf vier 0.3 im Durch­messer haltenden Schraubenpfählen, welche mit Beton aus­gefüllt sind.

Amerika exponirte ein unscheinbares einfaches Modell, welches eine originelle Idee darstellte, die Minen - Anlagen zur Sprengung des RiffesHallets-Point nächst New-York zur Schaf­fung grösseren Tiefwassers für die Schiffahrt. Es handelt sich um nichts weniger als um die Sprengung einer Felsenmasse (Gneis) von circa 66.000 Cubm. in einer Flächenausdehnung von 17.0002". Man ist auf die wohl bisher einzeln dastehende Idee gekommen, die Sprengung auf einmal vorzunehmen, und hat zu diesem Behufe einen Förderungsschacht angelegt, der geschützt ist von der See­seite gegen Eindringen des Wassers durch einen in Segmentform circa 80 m langen Fangdamm. Die Sohle des Schachtes liegt circa 10'" unter dem Niederwasser, von da sind radial (mit einem Gefälle von circa 4 m breite Stollen getrieben, mit welchen die ganze zu sprengende Fläche derart unterminirt wird, dass nur einzelne die Decke tragende Pfeiler stehen bleiben: nach Vollendung der ganzen Stollenarbeit wird Decke und Pfeiler