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iibpv dif* Bpschaffpuhpit. und Einrichtung derselben voraus, in wolehpr ich dip für die Zukunft wohl maassgebendpn Beschlüsse dor vom 6. bis !). Oetobpr 1H73 im Sanitäts-Pavillon getagten intprnationalpn Privat-Conferenz im Wpspntlichpn wiedergpbe.

Dip Einrichtung und Ausstattung pinps Sanitäts-Zuges, falls er seiupm Zwpckp entsprechen soll, muss denen von Spitälern so viol als möglich nahe kommen. Nächst dem bpquompn und schonpiulen Transporte dor Verwundeten und Kranken muss auch für deren ärztliche Behandlung, Wartung und vollständige Ver­pflegung während der möglicherweise langt 1 dauernden Fahrt entsprechendst vorgesorgt sein; ein Sanitäts-Zug soll, wie von Mosetig bemerkt, eine für sich selbst sorgende und für die Zeit seiner Fahrt von der Aussenwelt unabhängige Colonie bilden. Demnach soll der Zug ausser den für das Wart- und Zug- begleitungs-Personale nothwendigen Waggons, die betreffende Zahl Blessirten- oder Kranken-Wagen, 1 Aerzte-Wagen, 1 Küchen- und 1 Magazins- oder Proviant-Wagen in seiner Zusammensetzung enthalten.

Entsprechend der Zugkraft einer Locomotive soll ein Sanitäts- Zug aus 30, höchstens 40 Wagen bestehen, die 200 bis 300 Ver­wundete transportiren: ein Anhängen anderer nicht für Sanitäts- Zwecke bestimmter Wagen ist wegen Verzögerung und Gefährdung

und dem Hilfsverein-Wesen einen Platz in der Pratcr-Au einzuriiumen. Ueberdies wurde leider verabsäumt, zur rechten Zeit ein Special-Programm für die Ausstellung circuliren zu lassen. Diese beiden Umstände waren die Ursache einmal der verspäteten Eröffnung des Pavillons und dann der verhältnissmässig geringen Betheiligung der Aussteller, d. h. der Hilfsvereine, welche zugleich die Kosten des Sanitäts-Pavillons trugen. Unter den Aus­stellern waren am stärksten vertreten: der Deutsche Ritter-Orden und der Patriotische Damen-Verein für Oesterreich, dieSociete des Secours aux blesses des armees de terre et de mer für Frankreich, dann die Firmen Loeati v»n Turin, Lipovsky von Heidelberg und verschiedene andere Private. Die aus­gestellten Gegenstände boten ein ziemlich vollständiges ßild von den Behelfen, welche die einzelnen Staaten geschaffen haben, um das Loos der im Felde verwundeten oder erkrankten Soldaten zu mildern. Der Pavillon hat Transport- Materiale aller Art, Operations- und Verband-Mittel, Wäsche und Spital- Kpriuisiten, Lebensmittel, Arzneien und Küchenwagen etc. enthalten.

Die Red.