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Hei dem so vielfach angewendeten Materiale des Holzes können wir die häufige Benützung der zu den verschiedensten Zwecken dienenden Arbeits-Maschinen *) als bekannt voraussetzen und gedenken hauptsächlich des Bestrebens der Neuzeit, die für die gesammte Bautechnik so eminent wichtige Frage der Holzconser- virung einer befriedigenden Lösung eutgegenzuführen. Von dem wenigen auf diesem Felde Ausgestellten ist Mayers (Stuttgart) imprägnirte Bahnschwelle zu nennen, welche trotz lOjähriger Dienstzeit sich in noch gutem Zustande befindet.

Mit Ausnahme der Dach-Constructionen (auch diese werden bei wichtigeren Bauten aus Eisen hergestellt) und der zum Bauen nöthigen Gerüstungen findet das Bauholz wenig Berücksichtigung von Seite des Architekten, es sei denn zu Herstellungen unter­geordneter Natur, als Gartenhölzer, Pavillons etc. Wir enthalten uns von den zahlreichen, mitunter reizenden, Objecten dieser Art zu sprechen und beschränken uns auf die Erwähnung des zerleg­baren Wohnhäuschens, welches aus Holz gebaut und nach des Ausstellers (Kien in Wien) Versicherung wasserdicht und feuer­sicher sein soll.

B. Die künstlichen Baumaterialien.

Darunter verstehen w r ir alle diejenigen, welche aus den der Natur entlehnten Stoffen durch einen Umwandlungs-Process in den für die Bauzwecke nothwendigen Zustand versetzt werden. Ihre Erzeugung ist ungleich interessanter als die der natürlichen, und gibt Veranlassung zu einer grossen Menge selbstständiger Industrien, deren Bedeutung mit Rücksicht auf die mannigfache

werthes vorführten. Unter diesen sind zu nennen: die Schieferbau-Actien- Gesellschaft in Nutlar a. d. Ruhr, H Pensel & Comp, in Ludwigstadt (Bayern), die Schieferbergbau-Actien-Gesellschaft in Olmiitz (Mähren), die Kalk- und Schieferbruch-Gesellschaft von I.iebig Johann Är Comp, in Eisenbrod (Böhmen) und Alscher A., Hanel .1. Ar Comp, in Eckersdorf (Schlesien).

*) Siehe r Holzbearbeitungs-Mascliineir S. -10.