Creusot anführen. Sämmtliche Kader sind gekuppelt, die Rahmen innen liegend, die Lager der ersten und letzten Achse können sich im Rahmen um 20 mm verschieben. Um bei einer Verschiebung der äusseren Achsen die Kuppelstangen vor Biegungs-Spannungen zu bewahren, hat man, nicht wie bei den österreichischen Acht­kupplern , den verschiebbaren Rädern längere Kuppelzapfen ge­geben, sondern die Klippelstangen mit einem in verticalem und horizontalem Sinne drehbaren Charniere versehen. Der Exhaustor ist mit veränderlicher Oeffnung, die Steuerung mit Stephenson- scher Coulisse construirt. Leer wiegt die Locoinotive 47.4, im Dienste 53 Tons. Die Arbeit ist in allen Theilen vorzüglich, das Ganze mit einem Uebermaass von Luxus ausgeführt. Die für die österreichische Südbalm von 6. Sigl erbaute S emmerin g- Locomotive mit S gekuppelten Rädern zeichnet sich durch gute Verhältnisse, grosse directe Heizfläche und geringen Rad­stand ganz besonders aus. Der Rad-Durchmesser beträgt 1.106'", der Radstand 3.56 ra * Die letzte Achse ist in den Lagern ver­schiebbar, so dass sich die feste Radbasis auf 2.41 reducirt. Diese Maschine hat Innenrahmen, Aussensteuerung nach Ste- phenson, Belpairesche Feuerbüchse und doppelte Führung der Kolbenstange. Im dienstfähigen Zustande wiegt die Maschine 51 Tons.

Dieselbe Fabrik hatte einen zweiten, für die Gebirgsstrecken der ungarischen Staatsbahn bestimmten, Achtkuppler ausgestellt. Die Gebirgs-MaschineKaiser Franz Josef von Haswell gebaut, war schon seit dem Jahre 1870 auf der österreichischen Staatsbahn im Betrieb, und ist ganz aus österreichischem Ma­terial hergestellt. Diese Type ist bereits in zahlreichen Exem­plaren ausgeführt worden.

Die Maschinenfabrik in Chemnitz (vormals Hartmann) hatte den für die Kaiserin Elisabeth-Bahn bestimmten Acht­kupplerTauern ausgestellt. Die Innenrahmen sind von vorn bis zur Feuerkiste doppelt, von da an einfach und nach Aussen gekröpft, um für eine breite Feuerkiste Raum zu gewinnen. Wie bei allen ausgestellten Achtkupplern ist auch hier die dritte Achse als Trieb-Achse gewählt. Der Exhaustor ist veränderlich,