Linie zu diesen Städten gehört, dass ihm mehr als jeder anderen Stadt in Oesterreich die Reform nach beinahe jeder Richtung der eommunalen Institutionen dringend nothwendig ist? Der zusammengedrängte alte Stadttheil, der grosse Mangel an Wasser und an öffentlichen Gärten, der beklagenswerthe Zustand des Kanal­wesens, die. ausserordentliche Theuerung der Lebensmittel ent­halten lauter dringende Mahnungen für die berufenen Körper­schaften, die Frage der Reform mit allem Ernste in die Hand zu nehmen. Und doch fehlt die unumgängliche Grundlage dazu, nämlich ein richtiger Plan von Stadt und Umgebung. Möge daher eine Vermessung des Weichbildes als erste und dringendste Arbeit ohne Säumen in Angriff genommen werden, um auf Grund derselben die Linien des Zukunftsbildes zu fixiren. Mögen hierauf die mit einander verbundenen Fragen der Wasserversorgung und Kanalisirung, sowie der Errichtung von Gärten und Markthallen u. s. w. einem gründlichen Studium unterzogen werden, um die veralteten Systeme der bestehenden Einrichtungen durch neue, den modernen Anforderungen entsprechende Verfahrungs- weisen zu ersetzen. Die genannten Arbeiten, so kostspielig und umfangreich sie auch sein mögen, sind unumgänglich nötliig, um Triest in die gleiche Linie mit anderen Städten der civilisirten Welt zu stellen. Darum nur frisch ans Werk und keinen Tag verloren!

Fried. Bömches.