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ab) mir neun Regierungen es waren, die überhaupt die Exposition beschickt hatten. Ziehen wir aber wie bisher die Volks- sehulen allein in Retiackt, so können wir selbst von den wenigen nur Preussen, Württemberg, lhiiern, Sachsen, Hamburg und Mecklonburg-Strelitz nennen, Und aueh unter diesen haben nur die ersten füllt, ausser den bekannten beim 1'nt.errichte in Anwendung kommenden Gegenständen, mehr oder weniger ausführliche Reriehte über specielle Einrichtungen und die damit erzielten Resultate vorgelegt. Wir sind deshalb genöthigt, in dieser Richtung auf einige allgemeine Züge und ungefähre Angaben uns zu beschränken.
Württemberg hat, neben 1‘reusseii und Raiern, das reichste und umfassendste Materiale über sein Entenichtswesen ausgestellt. Auch die Freistadt Hamburg und das Königreich Sachsen haben interessante Notizen und Objecte darüber geliefert. Ganze Sammlungen von Schulgesetzen und Verordnungen, die ausführlichsten statistischen Reriehte, schöne Pläne und Modelle von Schulhäusern, eine Menge mitunter sehr zweckmässiger Schul- Einrichtungsstücke, eine Fülle der vortrefflichsten und gediegensten Lehrmittel, endlich eine reiche Auswahl von gelungenen Schüler-Arbeiten lagen hier zur Ansicht vor.
Unter den Documenten, welche die Entwicklung eines Theiles des Elementar-Enterrichtes beleuchteten, möchten wir eine äusserst interessante, historischeSammlung von Kinder-Fibeln nennen, welche die k. preussisehe Unterrichts-Verwaltung ausgestellt hat. Diese, sowie auch J. Dietrich in Chemnitz, stellten sehr hübsche Modelle von vollständig ausgerüsteten Turnhallen aus*).
) Bali se und Haendel lieferten Einrichtungsstücke der verschiedensten Art, darunter K u n t z e’sche Schulbänke in verbesserter Form. Wir glauben bei dieser Gelegenheit bemerken zu sollen, dass wir an Kunze's Bank die Lehne zu schmal finden; Schüler, welche eine Anlage zum Auswachsen haben, dürften in dieser Bank wohl immer die hervortretende Schulter neben der Lehne hinausschieben- Auch die Schulbank von Kaiser (München) wollte uns nicht gefallen: bei dieser dagegen ist die Lehne so niedrig, dass in den meisten Fällen die Schulterblätter des darin Sitzenden darüber hinausragen müssen. W a g n e r und N i e z e 1 (Copitz) haben Schreibtafeln ausgestellt, zum oft wiederholten Gebrauch mit Blau- oder Kothstift,