Tabelle II.

Grösste

Belehntes

Gruben-

Kohlen-

Dampf­

maschinen

Arbeiterzahl

Grubenbesitzer

Jahr

Bau­

teufe

feld

in Hec-

taren

förderung

in Mtr.-Ctr.

Zahl

Pferde­

kräfte

In der

Grube

Ober

Tags

Zu­

sammen

Se. Excellenz Graf Wilczek

1862

l6l

275

745-797

9

217

594

22

616

1896

337

3 45

2.g38

3 9 8

5,277.408

36

1.165

2.593

j Se. Excellenz Graf Larisch-

1862

i33

36i

480.000

l6

439

502

86

588

Mönnich

1896

401

7H

4,210.721

36

2.091

2.I4I

g32

3.073

Witkowitzer Bergbau- und

1862

1 9O

1.658

1,957.226

4 1

I^üg

2.009

327

2.336

Eisenhütten-Gewerkschaft

1896

604

3.341

12,999.993

117

5.104

6.405

2.673

g.078

Ostrau-Karwiner Montan-

1862

148

257

355-253

9

287

280

18

298

gesellschaft

1896

3i6

650

1,040.428

IO

641

444

i 32

57 6

Zwierzinasche Steinkohlen-

1862

i33

5°

480.000

5

88

250

100

350

gewerkschaft

1896

403

53

956.224

IO

251

307

115

422

1862

190

582

1,087.862

29

1.371

1.650

157

1.807

Kaiser Ferdinands-Nordbahn

1896

412

i- 57 o

9,562.817

102

5-°95

4.292

1.382

5-674

Gebrüder Gutmann

1862

9 1

90

275.000

4

i38

3oo

22

322

1896

425

489

6,224.270

20

2.898

2.692

746

3. 4 38

Ostrauer Bergbau-Gesellschaft

1862

172

IO4

589.666

7

1 95

352

79

431

vorm. Fürst Salm

1896

597

3 5 6

2,065.843

14

980

1.016

355

1.371

Se. kaiserl. Hoheit

1862

104

36

126.000

5

73

150

18

168

Erzherzog Friedrich

1896

268

564

4,828.335

32

2.608

2.686

706

3.392

| Ostrauer Steinkohlen-

1862

_

gewerkschaft «Marie Anne»

1896

225

160

1,322.147

12

760

83 5

155

990

Zusammen .

1862

I 9°

3.4i3

6,096.804

125

4.027

6.087

829

6.916

1896

604

8.295

48,488.186

389

2I-59 3

23.411

7-541

30.952

Das belehnte Grubenfeld hat sich in den 34 Jahren um nur 143 °[ Q vermehrt, wohingegen die Kohlenförderung von rund 6 auf 48/ 2 Millionen Metercentner oder um 695 °f 0 gestiegen ist, woraus zu entnehmen ist, dass die Ostrauer Gewerken vorerst mit vielen seichten Schächten und schneller Aus­richtung von Strecken so viel als möglich Fundpunkte in kurzer Zeit zu sammeln suchten, um dann nachhaltig in grösserer Ausdehnung den eigentlichen Kohlenabbau treiben zu können.

Die Anzahl der verwendeten Dampfmaschinen ist von 125 auf 389, also um 211 °/ 0 ge­stiegen, die Kraft derselben jedoch von 4027 auf 21.593 Pferdekräfte oder um 436°/ 0 , welche ungleiche Steigerung der Maschinenzahl gegen die Pferdekräfte sich durch das Auswechseln der schwächeren Maschinen bei geringen Schachtteufen und geringer Förderung gegen starke und kräftige Maschinen bei hoher Förderung von selbst erklärt.

Dass die Anzahl der verwendeten Arbeiter ebenfalls eine bedeutende Steigerung erfahren hat, bedarf keiner weiteren Erklärung und sei nur bemerkt, dass, nachdem die Kohlenförderung um 695°/ 0 , die Arbeiterzahl jedoch nur um 327°/ 0 gestiegen ist, dies der erhöhten Leistungsfähigkeit des jetzigen Arbeiters zuzuschreiben ist, welche grössere Leistungsfähigkeit auf die bessere Ernährung im Vergleiche zu der der Sechzigerjahre, auf die besseren Werkzeuge und insbesondere auf die besseren technischen Hilfsmittel sich zurückführen lässt, wobei das Dynamit ebenfalls eine nicht unwesentliche

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