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theile für die Gesundheit der Fabriksbediensteten männlichen oder weiblichen Geschlechtes vorhanden sind.

Was die Hitze im Kammstechsaale anbelangt, so wirkt man den Folgeübeln da­durch entgegen, dass man die in ihm Beschäftigten einen Turnus von nur einigen Wochen machen lässt und sie eben so lange anderweitig verwendet.

Der feine, die Lungen sehr belästigende Kautschukstaub dagegen wird, wie schon erwähnt, durch Respiratoren am besten und sichersten abgehalten. Indess verweigern viele Arbeiterinnen dessen Gebrauehnahme als lästig, unbequem etc. und es gelingt oft den ein­dringlichsten Vorstellungen nicht, sie von der Nützlichkeit und Nothwendigkeit der Respi­ratoren zu überzeugen; finden sie aber in einiger Zeit (gewöhnlich in 2 bis 3 Monaten), dass der von ihnen früher als nicht schädlich betrachtete Staub bei fortgesetzter Einath- mung doch gefährlich werden könne, so verlassen sie ihre Arbeit. Daher kommt es, dass das Personale der Kamm-Fabrikation im Gegensätze zu dem aller anderen Erzeugungs­branchen einem fortwährenden, theils absichtlichen, theils unabsichtlichen Wechsel unter­worfen ist.

Die Gummiwaaren-Fabrik in Wimpassing beschäftigt bei 500 Mädchen und Frauen.

Hievon stehen im Alter von 1420 Jahren 36 Percent, von 2030 Jahren 45 Percent, von 3050 Jahren 19 Fercept.

Es werden verwendet in der Schuh-Fabrikation 28 Percent, Ballen-Fabrikation 16 Per­cent, Mantel-Fabrikation 14 Percent, Figuren-Fabrikation 2 Percent, Schlauch-Fabrikation 6 Percent, Fabrikation technischer und chirurgischer Artikel 6 Percent, Kamm-Fabrikation 28 Percent.

Die Arbeiterinnen verdienen sich per Woche; 21 Percent 3 bis 4 fl., 43 Percent 4 bis 5 fl., 24 Percent 5 bis 6 fl., 12 Percent über 6 fl.