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Erster Theil
Entstehung
Seite
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wie ein elendes Bauerdorf vor, das sich um eine gut erhaltene, stolze Ruine gelagert hat. Die Häuser des heutigen Athen sind mit Ausnahme der königlichen, von deutschen Baumeistern aufge­führten Gebäude erbärmlich schlecht, die Straßen der Stadt sind krumm, eng und unregelmäßig, das Pflaster fehlt entweder oder ist so mangelhaft, daß man es kaum begehen kann. Das ist die Baukunst der heutigen Griechen.

Wie ganz anders erscheinen da die hehren Tempel der Akro- polis! Wir besuchten sie am folgenden Tage, klimmten auf der Nordseite den steilen Felsberg hinan, wandten uns dann westlich und gelangten durch den einzigen, von einem Invaliden gehüteten Eingang in den Tempclhof. Wandalismus und Egoismus haben sich vereinigt, um die erhabenen Monumente vergangener Zeiten zu zerstören. Ein Engländer nahm den größten Theil des Frieses vom Parthenon, ,,dcs schönsten Gebäudes in der schönsten Lage der Welt," mit sich nach London und erbaute dafür einen schlech­ten Thurm in der Stadt; die Türken brannten Kalk aus den Ka­pitalen der Säulen und fertigten Kanonenkugeln aus ihren Schäf­ten. Jetzt sammelt die griechische Regierung die gefundenen Alter­thümer und versucht, die Monumente zu rcstauriren. Es kann meine Absicht nicht sein, die Akropolis beschreiben zu wollen, zumal da schon jeder Stein der Tempel durch Baukünstler und Maler ge­messen und beschrieben wurde; ich begnüge mich, zu sagen, daß unsere Erwartungen von der Burg der Alten auf's Höchste gespannt waren und dennoch durch sie übertreffen wurden.

Kleine Thurmfalken (Esretiiw'rs cmwlrris) bewohnten den Fel­sen, auf dem die Akropolis gegründet wurde, und horsteten in den Mauern der Burg, zutraulich sogar in den Wohnungen der Grie­chen. Wir jagten sie und hatten in kurzer Zeit mehrere von ihnen erlegt. Auch in einem nahen Olivenwalde gab es für uns man­ches Neue, doch konnten wir bei der uns kärglich zugemessenen Zeit nicht auf specielle Untersuchung der dort vertretenen Thier­welt eingehen.

Nach einem Aufenthalte von mehreren Tagen stiegen wir eines Morgens sehr früh zu Pferde, um eine kurze Reise in das Innere