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anderweitige körperliche Vorzüge ertheilt hat, in den Arincn der hellbronzefarbencn Schönen der Liebe Glück; er besucht die Zelthäu­ser der Hassan'i'e und erringt mit wenigen Piastern leichtder Minne Sold". Man sagt den Männern dieser mit ihren Reizen so frei­gebigen Frauen (deren idealisch schöner Körperbau wohl auch die Blicke eines Weißen auf sich ziehen kann) mit vollem Rechte nach, daß sie ihr Haus ohne Umstände verlassen, wenn sich ein Anderer demselben in der Absicht nähert, bei seiner Ehehälfte Zutritt zu er­langen. Ein Türke würde solch frevelndes Beginnen mit dem Tode des Verwegenen bestrafen; der Hassarnc ebnet den Weg dazu.

Man kann noch bei anderen Gelegenheiten einen ähnlichen Eommunismus beobachten. Die Mohammedaner üben eine reli­giöse Ceremonie aus, welche sieSikr" nennen*). Der Sikr wird auch in Egypten abgehalten und gilt für ein höchst gottseliges Werk. Hohe und Niedere nehmen daran Theil, vornehme Mohamme­daner veranstalten die Feierlichkeit auf ihre eigenen Kosten. Bei keinem Religionsgebrauche zeigt sich der Fanatismus in einer so ab­schreckenden Gestalt, als bei dem Sikr. Um einen Geistlichen (F a k- h'kc) oder Mönch (Dvrwihsch), der mit lauter Stimme Gebete und Khor ahn stellen rezidirt, sammelt sich ein Kreis von Männern jedes Standes, welche unter fortwährenden Kopf- und Kniebcu- gungen den Namen Gottes oder die Formel: LkdLr"

(Gott ist der Größte)! ohne Aufhören ausrufen. Ihre Bewegungen und Worte werden so leidenschaftlich, daß ihnen zuletzt der Schaum vor dem Munde steht und sie wieberauscht" oder selbst ohnmäch­tig zusammenbrechen. Der Anblick einer solchen Schaar wahnsin­nig scheinender Männer hat etwas Abschreckendes und Schauder­haftes. Im Sudahn wird der Sikr ebenfalls begangen, nur mit dem Unterschiede, daß hier auch Frauen daran Theil nehmen dür­fen und mit dem unschuldigen Nachspiele, daß sich nach Beendi­gung der Feierlichkeit jeder der Betenden eine von den frommen

*) Das Wort ist von der Wurzel srcksrs abgeleitet »nd bedeutet wörtlich einen Rausch.

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