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Erster Theil
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187
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ren einen Esel, einen wachsamen Hund, zuweilen auch eine Katze, mehrere Ziegen und ein Volk Haushühner. Die Dörfler be­sitzen zahlreiche Hecrdcn von Rindern, Ziegen und Schafen, einige Kamele und Zebu's oder Höckerstiere, mehrere Esel, Hunde und Hühner; die Nomaden haben zwar auch nur diesel­ben Thiere, aber in weit größerer Anzahl. Mehrere von diesen Hausthüren gehören eigenen Rayen an.

Der Esel des Ost-Sudahn steht dem egyptischen in jeder Hin­sicht nach. Er ist kleiner, schwächlicher, fauler und störrischer als dieser, dem Sudahnesen aber ein sehr theurer Gegenstand, obgleich er ihn oft halb verhungern oder sich selbst Futter suchen läßt. Um aus ihm zu reiten, legt sein Besitzer einen hölzernen Sattel ohne Gurten und Steigbügel auf seinen Rücken, nimmt statt des Zügels einen Hakenstock in die Hand und bringt sein Reitthier durch be­sonderes Zungenschnalzen in Gang. Mit dem kurzen Stock, Assäi'ö genannt, wird der Esel so gelenkt, daß ihn der Reiter jedesmal auf der einer zu nehmenden Richtung entgegengesetzten Seite auf den Hals schlägt, worauf der Esel seinen Kopf wendet und nach Wunsch davontrabt. Am Sattel hängt eine kurze Koppel aus Palmcnfa- sern, mit welcher der Reiter nach beendetem Ritt die Beine des Esels so fesselt, daß er, wenn er nach seiner Nahrung herumläuft, nur kleine Sprünge machen kann. Auf ähnliche Weise werden in der Steppe Nachts die Kamele gekoppelt.

Der Hund des Sudahnesen ist ein sehr schönes, feines Thier, von edler Ra>;e. Besonders die Nomaden besitzen ausge­zeichnet gute Windspiele, welche die Gazelle jagen und fangen. Diese Thiere sind wundervoll gebaut und haben seidenweiches, gelbli­ches Haar. Sie werden von den Arabern hoch geschätzt und theuer be­zahlt*). Ihre Wachsamkeit, Treue, Anhänglichkeit und ihr Muth

*) I» Jemen muß »ach altem Brauch und Recht Jeder, welcher einen Hund erschlägt, dessen Besitzer so viel Walzen zur Sühne geben, als er­forderlich ist, den an der Ruthe aufgehangenen Hund, der mit der Schnauze den Boden berührt, zu bedecken. Die Buße ist bei dem geringen Fallwin­kel des Getraides und dessen hohem Preise sehr groß.

In der Gegend von Afsuan erschoß ich einen wüthend auf mich ein-