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Erster Theil
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Außer den Schlangenadlern begegnet man dem gemeinen Sing- sperber lMelierax polz^onuch überall in der Chala. In Kordo- sahn lebt ebenda auch der seltene Gabelgleitaar (Nauelerus Mooourü). Die Eulen sind durch den häufigen Otus leuevtls repräsentirt.

Alle Ziegenmelker N.-O.-Afrika's sind stetige Bewohner der Steppe. Der schon erwähnte 6aprimul§u8 6limaeurn8 ist eine gewöhnliche Erscheinung, nächst ihm sind 6. wadellmrw und 6. in- bu86atu8 die häufigsten; der prachtvolle, strohgelbe 0. eximiu8 ist seltner. Unter den Schwalbenartcn des Sudahn scheint die große Oeeropm 8eu6Aalsn8i8 der Steppe eigenthümlich zu sein. Bon den Bicncnsrcssern findet man in ihr drei Arten, welche durch zahlreiche Ercmplarc vertreten sind.

Ich überspringe viele Ordnungen des Systems, denen wir im Urwalde wieder begegnen werden, um zu den der Chala angehö­renden Nennvögeln zu gelangen. Vorher bemerke ich noch, daß fast alle Taubcnarten Ost-Sudahn's in unserem Gebiet zahlreich vorkommen, die Perlhühner überall gemein und die Franko- lien (kerclix tllsppsrtonü oder kuoppellii) dagegen seltner sind. Bon den europäischen Vögeln erscheint die Wachtel zur Winters­zeit regelmäßig in großer Anzahl in der Chala, welcher ein höchst niedliches, hühnerartiges, aber kaum lerchengroßeö Vögclchen, der Lemipo6iu8 Noilkrenü, angehört.

Unter den Nennvögeln steht der Strauß hinsichtlich seiner Größe oben an. Er findet sich überall einzeln oder in kleinen Trupps von mehreren Individuen. Zahlreicher, aber weniger bemerkbar sind die Trappen, die Antilopen der Vogel. Im Sudahn kennt man hauptsächlich drei Arten von ihnen: Oti8 aral)8, Lttrne, die Chübährs" der Eingebornen, 0. nuba, den Makhar, und 0. insIanoAa8t6r, Ich bezweifle, daß die in Algier le­

bende 0. Iioudara, welche allgemein unserem Gebiete zugezählt wird, in ihm wirklich vorkommt; eher dürften noch andere afrikanische Trappen dort leben.

Man kennt zwei Läufer, Oursorius isalwilinns und 6. eksl-