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Gaskohl ^ . . . . . Mordjahne I . . . . . Abu-Sihr i
^ Wadi-Haifa.
Hambohl Assuan.
desgleichen, die Koralle, nach einem in derNähe stehenden Schcchs- grabe des Vaters Sihr.
Nachdem unsere Barke von den Zollbeamten besucht und besichtigt worden war, verließen wir am 12. Oktober Assuan und setzten unsere Reise mit möglichster Schnelligkeit fort. Wir kamen bei ungünstigem Nordwind Abends zu dem Tempel Kohm-Om- bos, Tags daraus nach Edfu und landeten am 15. Oktober in Esnch. Hinter der Stadt waren alle Felder in einen See verwandelt worden, auf dem sich Tausende von Wasservögeln unter den Hcerden der Wasserbüffel, welche dort weideten, herumtrieben. Meine Jagd war ergiebig.
In der Nacht fuhren wir weiter, erreichten mit Sonnenaufgang Luksor und kamen am 17. Oktober in Khenneh an. Der Admiral der Nilflottille, Cheredihn-Be't, bewirthete uns mit einem Gastmahl, ein Italiener, Fiorani, mit Branntwein. Im Hause des Letzteren trafen wir einen jener unter österreichischer Protektion in Najahde lebenden katholischen Geistlichen, welcher uns bat, ihn bis Siut mitzunehmen. Der Padre Franz esko war ziemlich unverschämt, aber dabei gutmüthig und geistig etwas beschränkt. Er konnte uns den Mangel, in welchem er lebte, nicht groß genug schildern und überzeugte uns durch Vorrechnung seiner Einkünfte auch wirklich davon, daß die katholischen Geistlichen in Oberegypten in einer beispiellosen Armuth leben.
Ich hatte mir in Khenneh eine Ophthalmie zugezogen und war herzlich froh, den staubigen Ort bald verlassen zu können. Unser Padre begleitete uns. Wir hatten uns vorgenommen, alle Europäer Egyptens zu besuchen, soweit uns deren Wohnungen bekannt