G ä r t ii e r e i. Von (len lebenden Zierpflanzen waren vorzugsweise die Ooniferen ausgestellt; es war übrigens nichts Neues.

F o r s t w i r t h s c lt a f t. Diese war auf der Ausstellung s-'lir reichlich durch allerlei Hölzer im normalen und krankhaften, darunter durch weidende Thiere verstümmelten Zustande, nebst ihren pflanzlichen und thierischen Parasiten, durch instructive, auf die Haltung und Nutzung der Waldungen sich beziehende Karten und Modelle etc. vertreten. Die vom A c k e r b a u- M inisterium und von derTriester H e w al d u ngs-Com­ni iss io n ausgestellten Holzmuster und gegebenen Daten be­stärken uns in der Ueberzeugung von der Möglichkeit einer erfolgreichen Anforstung des Karstes, indem auch der schöne Holzstand des Ternovaner Waldes und besonders jener von Cor- neria auf ähnlichem wasserlosen Steinboden sich befindet. Die bis jetzt gesammelten Erfahrungen deuten auf die Nothwendig- keit eines gemischten Holzstandes von Schwarzföhren (Pinus austriaca), von LauI»hölzern und besonders der dem Karste eigen- thiiinlichen Eichen. Um aber zu einem günstigen Resultate sicher und möglichst schnell zu gelangen, sollte man mit einem grös­seren Aufwande von Energie und Geld Vorgehen und den damit betrauten Personen einen selbstständigeren und grösseren Wir- kungsKreis eröffnen, denselben ferner ausser dem gewöhnlichen Gehalte nach genauer (Jonstatirung der durch ihre persönlichen Verdienste erzielten Resultate entsprechende Relohnungen zu Theil werden lassen. Durch bureaukratische Beamte unnd Gele­genheitsförster wird der Karst schwerlich bewaldet werden.

AViesenbau und Futtergewächse. Die Anleitung dazu in Niederungen hat unser Ackerbau-Ministerium durch die hvdro - technischen Musteranlagen zu Gutenhof bei Wien ge­geben, welche aber nur bei wenigen Landtiecken im Küstenlande angewendet werden könnten. Auf dem Karste werden bei dem grossen Mangel an Weiden und Viehfutter die Wiesen auf die ganz einfache Weise angelegt, dass von der betreffenden Fläche zuerst die Steine entfernt werden, sodann Acker-Erde aufgetragen, geebnet und manchmal gedüngt wird. Es wäre gut gegenwärtig