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Arljeiton Devilles und namentlich durch die Dank eben diesem Forscher möglich gewordene billigere Darstellung des Natrium- Metalles industriell lebensfähig geworden. Selbstverständlich brachte Frankreich, wo gegenwärtig drei Aluminium - Fabriken bestellen, dieses Metall in sehr schönen Frohen zur Ausstellung.

Leider waren die überschwänglichen Hoffnungen, welche man an dieses Anfangsmetall geknüpft hatte, in der Erfüllung weit zurückgeblieben.

Ein Metall, welches so vortheilhafte Eigenschaften besitzt, wie das Aluminium, welches angenehme Silberfarbe hat, an der Luft und sogar in Schwefel-Wasserstoff haltiger Atmosphäre unveränderlich bleibt, welches so auffallend leicht ist, so schönen Klang besitzt und überdies nicht giftig in seinen Verbindungen wirkt, wäre es wohl werth, in grösseren Massen benützt zu sein, als dies gegenwärtig der Fall ist. Es liegt nicht am Preise der Waare, sondern an der noch fehlenden Massen - Production, dass die Aluminium-Waaren verhältnissmässig noch sehr theuer sind.

Verhältnissmässig einen besseren industriellen Aufschwung als das Metall selbst haben gewisse Aluminium-Salze genommen. Die schwefelsaure und essigsaure Thon-Erde werden als werthvolle Beizen von Tag zu Tag mehr in der Färberei und beim Zeug­druck verwendet. Das Aluminium-Acetat dient heute überdies zum Wasserdichten von Wollgeweben; das Aluminium-Hyposiilphit zum Mordantciren von Baumwollstoffen, das Aluminium-Oxalat zum Conserviren von Steinen (Marmor, Dolomit, Kalkschiefer und Kreide); das Aluminium-Hypochlorit wird endlich neuestens als Wilsonsche Bleichtiüssigkeit mit grösserem Vortheil als Chlorkalk, weil frei von ätzendem Hydroxyd, in der Bleicherei benützt. Fabriksmässig wird Natrium-Aluminat aus dem Bauxit durch AufschJiessen mit Soda dargestellt und bietet ein sehr geeignetes Mittel dar, die gebundene Thon-Erde in der Färberei und zum Zeugdrucke zu benützen. Bauxit ist ein mit dem AVochcinite aus dem nahen Krain ganz identisches Mineral, und das in Krain bestehende, ausserordentlich reiche Lager wird bis heute eben nur so weit ausgenützt, als den Versendungen nach auswärtigen

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