hörigen Sectionen der graphischen Künste veranschaulicht. Frankreich, das in der Luxus-Industrie und in der Mode tonangebende Land, war durch 16 Aussteller vertreten, darunter 6 für Papier- Tapeten, der Kest für Stickmuster, Dessins für Möbel- und Seidenstoffe für Teppiche, Shawls etc. England war durch eine Firma, Belgien durch sechs, darunter die beiden Brüder Hautmann in Brüssel, Italien durch Fel. Campitelli in Foligno (mit Entwürfen zu Holzbildern), Deutschland durch *20 Aussteller, zumeist aus Berlin und München, vertreten. Oesterreich brachte die unverhältnissmässig grosse Anzahl von über r>0 Ausstellern im Decorations-Fache, ungerechnet die Kalligraphen *). Ungarn hatte fünf Firmen, Kussland zwei aufzuweisen.
Nachdem in dieser Section nichts Neues oder besonders Bemerkenswerthes zur Anschauung gebracht worden ist, beschranken wir uns auf oben Gesagtes und wollen hier nur noch dem Wunsche Ausdruck geben, dass in der nächsten Ausstellung von den betreffenden Commissionen dieser Section mehr Aufmerksamkeit zugewendet werden möge, damit das Fach des gewerblichen Zeichnens und der decorativen Malerei mehr den Leistungen der einzelnen Länder entsprechend vertreten sei.
Am Schlüsse unserer Kundschau der Xll. Gruppe angelangt, drängt sicli uns folgende Erkenntniss auf:
Die Betheiligung der einzelnen Länder war eine höchst ungleiche. Zumal Frankreich und England haben diese Gruppe arg vernachlässigt; es war somit bei der grossen Bedeutung dieser Länder nicht möglich, sich ein correctes Bild von dem heutigen Stande der graphischen Künste zu machen.
So freudig wir die glänzende Vertretung Oesterreich-Ungarns in der XII. Gruppe constatiren, möchten wir vor dem Trugschlüsse warnen, als wären wir in allen Fächern unseren westlichen Con- currenten ebenbürtig, oder gar voraus. Die überaus zahlreichen
: ) Unter Letzteren fünf Dalmatiner. Ausser vier Photographen war Dalmatien in der XII. Gruppe gar nicht vertreten.