1mm. Dieser Apparat gab bei seinen bisherigen Anwendungen so zufriedenstellende Resultate, dass er eigentlich nichts mehr zu wünschen übrig lässt.
Die S c h i ffs -K e s s e 1, diese gewaltigsten und schwierigsten aller Dampf-Generatoren, waren auf der Ausstellung leider gar nicht vertreten.
Es erübrigt schliesslich noch einige kurze Bemerkungen über die Kessel-Armatur anzufügen.
Hatte sich, wegen des riesigen Bedarfes an hiezu gehörigen Apparaten, ihre Anfertigung schon frühzeitig zu einem eigenen Industriezweige entwickelt, so ist dies gegenwärtig in noch erhöhtem Grade der Fall. Ab und zu tauchen noch immer neue Firmen auf, welche sich specieil nur mit der Fabrication der genannten und ihnen ähnlicher Artikel beschäftigen. Doch hatten sie allesammt, obwohl sich anderseits ihre Fabriken durch exac- teste und vollkommenste Ausführung auszeichnen, nur wenig Neues geschaffen und dieses Wenige nicht vollständig zur Ausstellung gebracht.
Behufs gesicherter Controle liebt man es, zwei VVasserstands- Gläser am Kessel anzubringen. Diese selbst erhielten durch F. W. Webb in soweit eine Verbesserung, dass er bei sonst einfachster Coustruction die Hahnen durch Ventile ersetzte. An den Sicherheits-Ventilen hat man in vielfacher Weise Verbesserungen angestrebt, ohne dass sich eine derselben als besonders lebensfähig erwiesen hatte, obgleich deren unvollkommene Functionirung in ihren gegenwärtig gebräuchlichen Formen allseitig gewürdigt wird. In neuester Zeit haben sich Fetherick & Kock eine sehr beachtenswerthe Coustruction eines Sicherheits-Ventiles paten- tiren lassen, bei welchem das Ventil durch eine von den allfälligen Schwankungen des Kessels unabhängige (Quecksilber-Säule belastet erscheint und sich demnach für Locomotiv- und Schilfs- Kessel gut eignen dürfte. Die Speiserufer haben in selbstständiger Anordnung nach der bekannten Coustruction von Schaffer & Badenberg*) die verhältnissmässig meiste Verbreitung gefunden.
*) Ueber ,, Speiser ufer von Schaffer «fc Budenberg* siehe „Ot'ticieller Bericht «1er Pariser Weltausstellung 1867“. B«l. IT., S. 73. Die Red.