Sie werden hie und da auch mit einem Sicherheits-Ventil oder einem Speise-Kegulator (nach Berymaus Coustructiou) in Ver­bindung geltracht; es erfreuen sich aber derlei Anordnungen nur eines geringen Anklanges, da man jede Complicirtheit, welche die Aufsicht des Kessels sammt Armatur nur noch umständlicher machen, zu vermeideu bestrebt ist.

Als Absperr-Ventil dürfte Peets neue Construction wegen ihrer höchst zweckmässigen und doch einfachen Anordnung bald in ausgebreitete Anwendung kommen.

Am Giffardschen Injector sind in letzterer Zeit wieder sehr zahlreiche und mannigfaltige Modifieationen vorgenommen worden, von welchen sich einige in gelungenster Weise bewährten.

Zu den besten dieser Art gehören die Greshamschen und die Friedmanuscheii Injectoren.

Gresham hat bei seinen Saug-Injectoren, bei welchen also die gegenseitige Stellung der Spindel, der Dampf- und Wasser- Düsen veränderlich sein muss, die innere Dichtung in der Weise entbehrlich gemacht, dass er die Dampf-Düse festlegte, und die Wasser-Düse, welche mit der Fang-Düse in einem Stücke an­gefertigt ist, durch ein in den äusseren Umfang derselben ein­greifendes Zahnrädchen verschiebbar einrichtete. Die Dampf- Spindel erhält hiebei ihre Bewegung wie beim Giftard-Injector*).

Eine von allen Anderen wesentlich verschiedene Construc­tion haben die vortrefflichen Injectoren von Friedmann, welche wegen ihrer sicheren Wirkung bei Locomotiven eine weitverbrei­tete Anwendung gefunden haben. Diese sind ohne Spindel (daher nicht zum Saugen) und mit doppelter Wasser-Düse angeordnet. Sämmtliche Düsen sind fix, und wird die Einströmung des Dam­pfes durch ein Ventil und die des Wassers durch einen Hahn regulirt. Da ferner der Ueberlaufstutzen durch einen Hahn ver-

*) Diese Injectoren sollen noch Wasser von 150 u F. bei veränderlichem Dampfdrücke von */» bis 10 Atmosphären zu speisen vermögen. Diesen ganz ähnlich sind die Injectoren von J. Blakcborough, Brighause und von Sharp. Stewart & C., Manchester in England. Gresham hat seine Injectoren auch ohne Spindel und nur mit verschiebbarer Wasser-Düse zum Gebrauche bei Locomotiven eingerichtet.