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welche diese heimischen Product? von denen anderer Länder auszeielmet.
Die Locomobilen von U. Sigl in Wien, deren zwei exponirt waren, sind Fabricate, welche vor den besten Englands, welchen sie in Construetion und Anordnung ähnlich sind, nicht zuriiek- stehen. Der runde Ohortheil des Feuerkisten-Mantels, der Kessel und der Feuerkasten haben gleiche Diameter, so dass sie sich säiinntlich ohne Unterbrechung als eine einzige Cylinderfiäehe darstellen. Die Maschinentheile sind direct, ohne Zwischenrahmen, auf den Kessel befestigt. Der Kessel ist ohne Mantel, wohl aber gleich dem ganzen Kessel ind. dem Feuerbox-Mantel verkleidet. Die Expansion ist durch Verstellen des Excenters veränderlich. Ein Vorwärmer fehlt: doch wird ein Theil des Auspuff-Dampfes in das Speisewasser-Reservoir geleitet. Zur Speisung dienen Injector und Maschinen-Pumpe.
Eigentümlich angeordnet war die sehr hübsche, halbfixe Maschine von der Maschinen-Fabrik und Eisengiesserei in Adamsthal bei Brünn. lieber einer lfipferdigen Zwillings-Maschine mit Meier’scher Steuerung, und auf gemeinschaftlichem Kabinen aufsitzend, lag der einem gewöhnlichen Locomobil-Kessel ähnliche, mit Dom versehene Kessel. Trotz dieses Ueberbaues war die Maschine doch in allen Theilen leicht zugänglich. Zur Speisung dienen Injector & Maschinen-Pumpe.
Als hübsche Anlage präsentirte sich auch die Vertical- Maschine mit Field’schem Kessel von Rothschild in Wittkowitz. Die Heizgase treten seitwärts, knapp unter der Feuerbox-Decke, resp. Köhrenwand aus dem Kessel in den Kamin; eine Anordnung, welche nicht hindert, die ganze Decke gleichmässig mit Köhren vollztisetzen. Der seitlich des Kessels unter dem Schornstein angebrachte, mit einem Wasserstandglase versehene Vorwärmer wird vom Abdampf durchzogen.
Locomobilen wuirden ferner noch exponirt:
2 Stück von der Fürst Lichtenstein’schen Fabrik in AdamsthaJ bei Brünn:
von B. Eichmann in Prag: von Noback & Fritze in Prag.
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