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stock mit dem zu bearbeitenden Rade, um die Spitze des Rad­kegels mit dem Scliarniennittel in Harmonie zu bringen, auf einem Längenbett verschiebbar*).

Auf die S chr a ub e n - und M u 11er- S e h ne i d in as c h i- nen ist von jeher viele Aufmerksamkeit verwendet worden und fanden sich in der Ausstellung solche Maschinen von der vor­züglichsten Art, wobei sich amerikanische Firmen besonders auszeichneten.

In erster Reihe sind es die sogenannten Revolver-Maschinen von Hrown & Sliarpe in Providence, welche bedeutende Verbrei­tung gefunden haben, zur Fabrication von Stellschrauben, kür­zeren Schrauben, Stiften etc. aus beliebig geformten Fisenstangeu dienen, und in ihren Verrichtungen vorzügliche Arbeit liefern**).

Diese Maschinen wurden ebenso von Pratt & Whitney in vollendeter Form und noch mit anderen Combinationen vorgeführt, wobei z. E. der Revolver-Apparat in seiner Achse parallel mit der Maschinen-Achse dreht. Diese Revolver-Maschinen wurden auch in guter Ausführung von anderen Ausstellern gebracht:

*) Es ist einleuchtend, dass diese Maschine, deren Robelstählc beim Rückgang der Schonung halber sich auch noch selbstthätig heben können, allen Anforderungen, die man an eine solche Maschine stellen kann, voll­kommen entspricht.

Eine im Princip vollkommen gleiche, nur constructiv anders behan­delte Maschine stellte die Chemnitzer Werkzeug-Maschinenfabrik aus, jedoch mit dem einzigen Unterschiede, dass die Maschine die Zähne von conischcn Rädern immer nur auf einer Seite bearbeiten kann; es ist daher die Rie- dingersche Maschine bei Weitem vorzuziehen, da sie, sobald die Stähle in gutem Stande sind, die doppelte Arbeit liefert.

**) Durch die hohle Spindel eines Spindelstockes wird der Eisenstab gesteckt und ein conisches Futter festgehalten. Auf der Wange vor dom Spindelstock befindet sich mit seinem Schlitten der Revolver-Apparat, der mit ß bis S Löchern versehen ist, die mit den Schneidbacken oder Fraisen­futtern ausgelegt werden. In diesen Futtern werden nun die Schrauben oder Stiften geschnitten oder gefraist, und sobald dieselben soweit vollendet sind, durch einen Drehstahl auf einem Extra-Support abgcsclmitten. Auf diese Art werden aus rundem, vier- oder sechskantigem Eisen Schrauben mit vier- oder sechseckigen Köpfen angefertigt, wenn zuvor durch einen Dreh­stahl an der Maschine, ehe sie zum Gewindschneiden kommen, auf ihre ent­sprechende Dicke abgedreht worden sind.

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