315

Des von Antonio Pons in Turin construirten Meteoro­graphen thäten wir wohl, lieber nicht zu gedenken, so schlecht war es gearbeitet. Doch können wir hier des lur die Beurthei- iung der kleinen Luftgeschwindigkeiten in Köhren, z. K. bei Ventilationen, sehr brauchbaren und sehr empfindlichen Diffe­rential-Manometers von Dr. Med. Adolf Vogt in Kern zu erwähnen nicht unterlassen. Seine Einrichtung basirt sich auf die Differenz des Luftdruckes in und ausser der Köhre.

Ventilations-Vorrichtungen waren keinerlei neu gebracht worden; die verschiedenen in der Maschinenhalle aufgestellten Ventilatoren basiren sich auf die Centrifugal - Luftpumpe und ähneln unseren Windmühlen. Sie fielen ihrer grossen Leistungen wegen allenthalben in die Augen.

III. Akustische Apparate.

Die wissenschaftliche Behandlung der Töne und ihrer Schwin­gungszahl hat in den letzten Jahrzehnten, namentlich seit ihrer Verbindung mit Optik und Elektromagnetik ausserordentliche Fortschritte gemacht. Ihre Behandlung durch Männer wie Helm- holz und Tvndall hat eine grosse Keihe von hervorragenden Kräften in dies früher etwas stiefmütterlich behandelte Gebiet hinübergelenkt. Seit Ohladnv, Seebeck, Cagnard de la Tour, Weatstone und Lissajous trat ein kleines Intermezzo ein, bis wieder die beiden Heroen Helmholz auf dem physiolo­gischen, Tvndall auf dem physikalisch und experimentellen Wege einen ganz neuen Aufschwung dieser Disciplin lierbeiführten. In der Pariser Ausstellung glänzte König aus Paris durch eine ganze Keihe von äusserst sinnreichen und feinen Apparaten zur Dar­stellung der Theorie des Klanges, einen Vocal-Apparat nach Helmholz, ein Vibrations - Mikroskop nach Lissajous u. s. w. Auch Wesserhöfte aus Riga brachte akustische Apparate, na­mentlich das von Töpler erfundene Universal-Vibroskop.

Die Wiener Ausstellung war verhältnissmässig sehr arm an akustischen Ausstellungs-Objecten. Ausser den bekannten, für