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forderungeil nicht genügen, lind erst als es 1829 Bequerol, dem Begründer der elektro - chemischen Theorie gelungen war, die erste constante Säule, d. h. mit ziemlich lange gleichmässig andauernder Stromstärke zu construiren, folgte unter Daniell, 13 u n s e n, G r o v e, M e i d i n g e r, Siemens & H a 1 s k e, Kramer, Minotto und einer nunmehr schon bald unabseh­baren Menge von Gelehrten, eine Keilie von äusserst brauch­baren Erregern für elektrische Kraft. Die richtige Anwendung und Zusammenstellung, sowie die Wahl der elektrischen Säule lehrt uns das 0 h msche Gesetz, das noch immer nicht genügend gewürdigt, sich durch nutzlos vergeudete Kraft und erhöhten Geldaufwand stets bitter am reinen Praktiker rächt.

Für wissenschaftliche Untersuchungen ist es meist der Fall, dass wir sehr intensive Ströme brauchen und hiefür dienen uns die zwar kostspieligen und weniger handlichen, dabei theuren und übelriechenden Elemente von Bimsen und Grove, doch für fortwährend in Bereitschaft stehende und nur intermittirend arbeitende Apparate, z. B. Telegraphen, ist es nothwendig, dass die Säulen sehr lange arbeiten, ohne einer Nachhilfe zu bedürfen und kein nutzloser Verbrauch von Zink entstehe, dem durch Amalgamiren der Zinke nicht ganz abgeholfen wird. Diesen An­forderungen steht noch jene durch den riesigen Bedarf gerecht­fertigte an der Seite,dass die Herstellung möglichst billig und einfach sein soll. Diesen Bedingungen haben besonders M ei­dinge r, Kramer und Siemens & Halske und einige Andere abzuhelfen gesucht, und die Säulen von Siemens & Halske, die Abänderung der Meidin ge Eschen nach Krüger (die so allgemein von der deutschen Telegraphenverwaltung ein­geführt worden ist) und in Frankreich nach Callaud und Lc- elanchc entsprechen so ziemlich diesen Anforderungen.

In der Theorie der liydro-galvanischen Batterien ist die anzustrebende Vollkommenheit eines Elementes dann erreicht, wenn der chemische Proeess der verrichteten Arbeit equivalent und daher diese auch der Dauer desselben proportioneil ist.

Haben die früheren vielfachen Versuche mit den hydro- galvanisehen Elementen stets die Ausnützung des positiven Poles