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im Auge behalten, zu dem der freigewordene Wasserstoff geführt wird, so musste, da die Metalle keine Affinität zum Wasserstoff besitzen, in allen möglichen Formen das Metall mit einem sauer­stoffreichen Körper umgeben werden, der seinen Sauerstoff an den hier sich ansammelnden Wasserstoff abgibt.

Es waren namentlich die Franzosen, die sich durch man­cherlei Versuche und Studien um die Verbesserung der hydro- galvanischen Batterien verdient gemacht haben; insbesondere sehen wir bei Barbier aus Paris die von Leclanehc 1805 erfundene Zinkkohlen-Batterie ausgestellt, welche dem Probleme der theoretischen Batterie von allen bisher bekannten Elementen am nächsten gekommen zu sein scheint*). Ihre elektro-motorische Kraft verhält sich zu der der D ani e 1 Eschen Säule wie 138:100, so dass 28 Le cl an che 40 Daniell ersetzen können. Wenn wir an das sehr lästige Reinigen und Nachfüllen der vielen anderen Ketten denken, das meist mit Zuziehung einer sach­kundigeren Hand geschieht, an die durch die natürliche Billigkeit, lange Dauer und bedeutendere Stromstärke bedingte Ersparnis, die im staatlichen Telegraphen-Haushalte hoch in die Hundert­tausende geht, so können wir nicht umhin, den Fortschritt im Le cl auche-Elemente mit grosser Freude zu begrüssen.

Wir heben von den mannigfachen Bestrebungen, der theo­retischen Batterie näher zu rücken, nur die hier angeführte be­sonders heraus, obwohl bei verschiedenen anderen, namentlich französischen Ausstellern, z. B. Chutaux, Guerot (System Delaurier) und Rousseau hvdro - galvanische Elemente aus­gestellt waren.

*) Seine Elemente, über welche nunmehr eine Reihe gen merer Ver­suchsdaten vorliegen, vermeiden die kostspielige Salpetersäure der Bunsen- sclien Elemente, indem er die Kohle mit grobkörnigem Mangan - Hyperoxyd umgibt. Die Flüssigkeit bildet hiebei eine gesättigte Lösung von Chlor- Ainoniuni (Salmiak). Die Säule wird dadurch ziemlich billig, handlich und kann sogar jahrelang ohne Nachfüllung in Activität bleiben, wenn sie nicht fortwährend geschlossen sein muss. Auch vermeidet sie die übel­riechenden und Alles oxydirenden Ausdünstungen der salpetrigen Säure, die die Anwendung der Bunsen und Groveschen Elemente in geschlossenen Räumen beinahe unleidig macht.