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Saite, Stölner, Dubosque, Serrin & Waitinan, Siemens u. A. solche Kohlenlicht-Uegulatoren construirt haben, hat die Culamität noch nie aufgehört; die Hand des Menschen blieb stets die ultima ratio, der man in keinem dieser Kegulatoren entging.

.Neuerlich bringt nun Siemens wieder zwei elektrische selbstregulirende Lampen, und zwar die eine für Wechselströme, die zweite für Wechsel- und gleichgerichtete Ströme. Die Lampe für Wechselströme ist für eine eigene magneto­elektrische Maschine bestimmt, welche die Wechselströme liefert, durch deren Anwendung sich die Verbrennung der Kohlenspitzen äusserst günstig gestaltet. Die Lampe enthält kein lläderwerk, sondern nur ein liad mit feinen rechteckigen Zähnen; auf seine Achse sind die beiden Kohlenspitzenträger aufgeschraubt, von denen jedoch der eine die Mutter für eine rechtsgängige, der andere für eine linksgängige Schraubenspindel enthält, so dass sich die beiden Träger bei der Umdrehung der Achse auf dieser entweder einander entgegen oder von einander wegschrauben*).

*) In das liad können sicli dann zwei Sperrklinken einlegen, welche jede auf eine Achse am Ende eines als polarisirter Anker für je einen Elektro- Magneten dienenden Stahl- oder Eisenstäbchens aufgesteckt sind und gegen deren liückseite sich eine Feder einlegt. Magnetisirt werden die beiden Stäbchen durch zwei kräftige Stahl-Magnete. Durch je eine auf dasselbe wirkende Spiralfeder wird jedes Stäbchen an die eine der beiden Stell­schrauben herangezogen, welche seine Schwingungen begrenzen, und kann daher überhaupt durch die Wechselströme nur zu Schwingungen zwischen den Elektro-Magnetpolen veranlasst werden, wenn diese Ströme eine so grosse Stärke erreicht haben, dass die durch sie auf die Stäbchen ausgeübte An­ziehung die Federspannung zu überwinden vermag. Nun sind die Umwin­dungen desjenigen Elektro - Magnetes, welcher die Entfernung der Kohlen­spitzen bewirkt, unmittelbar in den Stromkreis eingeschaltet, in dem der Lichtbogen enthalten ist, und bestehen aus wenigen Lagen dicken Drahtes. Die aus vielen Lagen dünnen Drahtes gebildete Spule des nähernden Elektro- Magnetes sind in einem Nebenschluss des Lichtbogens eingeschaltet mit viel grösserem Widerstande, als der Lichtbogen selbst bildet. Wenn sich daher die Kohlenspitzen nähern oder entfernen, so wird der Widerstand in letzterem Stromkreise kleiner oder grösser, der Widerstand in der Nebenschliessung hingegen bleibt unverändert, und es wird daher gleichzeitig der durch jenen Stromkreis gehende Zweigstrom stärker oder schwächer und der Zweigstrom in der Nebenschliessung schwächer oder stärker. Wenn sich also die Ent-