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vertheilt sich auf die fünf Welttheile, wie folgt: Auf Europa entfallen 109.976 Schiffe mit 12,705.765 Tonnen, Amerika besitzt A3.148 Schiffe mit 5,442.5'20 Tonnen, Asien zählt deren 38.205 mit 1,167.054 Tonnen, Afrika hat 2746 Schiffe mit 74.714 Tonnen und Australien (engl. Colonie) 1685 Schiffe mit 197.342 Tonnen Gehalt. Der Uebergang von der Segel- zur Dampfschiffahrt ist zwar in vollem Gange, zeigt sich aber nicht so rasch wie einstens angenommen wurde. Noch stemmen sich viele Factoren einer Anwendung des Dampfes in grossem Style entegegen, welche Factoren mau unterlassen hatte, gehörig in Kechnung zu ziehen. In jüngster Zeit waren es die hohen Kohlenpreise, welche auf die Eisenindustrie und daher auf den Schiffbau, sowie auf die Dampfschiffahrt recht ungünstig eingewirkt hatten, und die Ent­wicklung derselben in nahezu allen Seestaaten fühlbar hemmten. Trotzdem macht sieh die Entwicklung der englischen Dampf­schiffahrt hauptsächlich, und in einem Verhältnisse wie bei keinem andern Seestaate bemerkbar, denn dieselbe verfügt über nahezu den halben Tonnengehalt der ganzen englischen Handelsflotte.

Auf der Weltausstellung war England als erster und grösster Seestaat mit seinem grossartigen Schiff baue nicht so vertreten, wie man es erwartet hatte. Nur einige Firmen hatten ihre Hauten durch schöne Modelle veranschaulicht, die theils in der englischen Abtheilung, theils in der Rotunde, als internationaler Tummelplatz Aller für Alles, vertheilt waren. Dasselbe mag von Amerika und von vielen anderen Ländern gesagt sein. Oesterreich hingegen war in jeder Richtung schön und entsprechend vertreten; sowohl der ungemein instructive und deshalb vielbesuchte Pavillon der Seebehörde, wie auch nicht minder der originelle und ge­schmackvoll eingerichtete Pavillon der Gesellschaft des Oester.- Ungar. Lloyd gaben ein gelungenes Rild des regen Seelebens, das sich an unserer Küste entfaltet, und auch die ungarische Abtheilung enthielt so Manches von Interesse, um dieses Rild zu vervollständigen. Deutschland und Frankreich sind hier, wenn auch ihre Ausstellung nicht so Vieles bot wie die österreichische, dennoch hervorzulieben, Ersteres wegen der sehr gelungenen Darstellung der erreichten Stufe der dortigen Seemannschaft und