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skizziren, dass wir mit Kücksicht auf die im Allgemeinen spärlich vorhanden gewesenen Dooumente erläuternder Natur, weniger der Kritik als der Beschreibung der vorzuführenden Objecte unsere Aufmerksamkeit zu widmen gedenken.

Die ausgestellten Hafenbauten beurkunden neben der Ten­denz, der projectirten Anlage die Möglichkeit der eventuellen Vergrösserung zu sichern, noch das Bestreben, vor Allem die der Schiffahrt dienenden Wasserflächen durch mächtige Wellen­brecher zu schützen, welche entweder frei im Meere stehen oder mit dem Lande verbunden sind, dann den Quaiflächen eine mög­lichst grosse Entwicklung zu geben und dieselben durch zahlreiche Geleiseanlagen zum natürlichen Vermittler zwischen See und Bahn zu gestalten.

Die Grossartigkeit der Anlagen, sowie die Kostspieligkeit der angewendeten Systeme geben sprechendes Zeugniss für die bedeutenden Geldopfer, welche die seefahrenden Nationen im Interesse der Schiffahrt sich bereitwilligst auferlegen, so: Spanien, Portugal, Frankreich,'Italien, die Niederlande, Deutschland und Oesterreich.

In Spanien stellte die r Junta consultativa de caminos Hafenpläne, sowie einige Modelle von Molen und Schutzdämmen aus. Da der Ausführung der letzteren, als den in der Kegel schwierigsten Bau-Objecten, in den spanischen Häfen eine be­sondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, so wollen wir die her­vorragendsten derselben hiermit erwähnen.

Damm in Cartagena. Die Sohlenunterlage sowie der Kern des Profiles (circa (>0 Dm Fläche) sind aus kleineren Steinen, dagegen die beiden Böschungen aus grossen natürlichen Blöcken her­gestellt. Charakteristisch ist hier die äussere Damm-Böschung, welche bis circa T" unter Niederwasser mit, der Länge nach sich übergreifenden, künstlichen Blöcken (4 m lang) sehr sorgfältig verkleidet ist. Diese Anordnung bezweckt, eine gleichmässige Zersplitterung der anprallenden Wellen zu bewirken. Ob mit diesem System, Versicherung, der beabsichtigte Zweck die grosse Schwierigkeit und Kosten der Ausführung aufwiegt, wollen wir dahingestellt sein lassen.