von Bahn-Si-hioiion mit dom Eisen die Coiicunoiiz aiit'genommon. Don Uoborgang bilden die sogenannten Stahlkopt'-Schienen, bei welchen mir die der Abnützung ganz besonders ausgesetzte Lauffläche aus Stahl besteht, jedoch hat die Schwierigkeit einer soliden, durchaus gleiclnnässigen Schweissung dieses Verfahren nicht zu ausgedehnter Anwendung kommen lassen, und man ist zur Herstellung der ganz aus Stahl bestehenden Schienen fiber­gegangen *).

Obschon es keinem Zweifel unterliegt, dass die Stahl- Schienen für die Zukunft volle Herrschaft über die Eisenschienen erringen werden, so darf man sich doch durch Erfahrungszahlen, die sich auf verhfiltnissmässig kurze Probezeit und beschränkte Versuchsreihen stützen, nicht täuschen lassen **).

*) Auf den frequentesten Strecken der französischen Hauptbahnen sind mit Schienen aus Bessemer- und Marti -Stahl umfassende Versuche durch- getührt worden, aus welchen hervorgeht, dass die Grenz - Coöfficienten für relative Festigkeit hei Eisen- und Stahl-Schienen sich wie 2 zu 3 verhalten, resp. die Stahl-Schienen bei gleichem Profil l'/jiual soviel Biegungswider­stand leisten, als Eisen-Schienen. In einem noch günstigeren Verhältnis steht die Resistenz gegen Stosswirkungen. Neben der grösserenWiderstands­fähigkeit gegen Biegung und Bruch zeigen die Stahl-Schienen, vermöge ihrer grösseren Homogenität in der Structur, Zähigkeit und Elasticität in der Faser, auch eine gleichmässigere und langsamere Abnützung an der Lauf­fläche. Während Eisenschienen bester Qualität selten einen grösseren Verkehr als 20 Millionen Tons vertragen und öfters schon bei weit geringerer In­anspruchnahme durch Plattdrücken und Längsrisse zu Grunde gehen, nützen sich Stahl-Schienen bei gleicher Frequenz nur um circa l D,m ab, können folglich, wenn nur ü mm Maximal-Abnützung als zulässig erachtet werden, einem Verkehr von 120 Millionen Tons widerstehen.

**) Um über die Dauer der Eisenbahn-Schienen positive Vergleichungs- puncte zu gewinnen, sind gleichzeitig alle Factoren in Rechnung zu ziehen, welche hierauf Einfluss ausüben. Dies complicirt und erschwert die Operation, weil der Factoren sehr viele sind und es schwierig ist, die Wirkung jedes Einzelnen für sich getrennt zu ermitteln. Material, Art der Fabrication, Gewicht und Form der Schienen, Lagerung und Constructiun des Oberbaues, Richtungs- und Steigungs-Verhältnisse der Bahn und namentlich das Quantum der beförderten Lasten, die Belastungs-Maxima der einzelnen Achsen, die Fahrgeschwindigkeit und die Construction des rollenden Materiales rück- sichtlicli seiner Beweglichkeit in Curven, alle diese Elemente sind von wesent­lichem Einfluss auf die Dauer der Schienen. Aus diesem Grunde können physikalische Experimente über Bruch- und Biegungsfestigkeit einzelner