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7. Appretur für Ganz- und Halbseidenstoffe und für Bänder.
(Selbstständige Betriebe.)
C. M. Chwalla’s Söhne in Wien.
M. Edlinger’s We. in Wien.
Eduard Carl Granadia in Wien.
Georg Granadia in Wien.
M. Krüger’s Söhne in Wien.
W. Neuenhüskes & Co. in Wien.
Ferd. Sickenberg & Söhne in Wien.
Carl Zierhut & Co. in Wien.
In den Kronländern Oesterreichs befinden sich einige mehr oder weniger belangreiche Appreturanstalten, sowie solche auch mit den Fabriken vereint sind, die aber dann nur als Theil jener Fabriken und nicht als selbstständige Unternehmungen zu betrachten sind.
Schlusswort.
Stillstand ist Rückschritt! Dauernder Fortschritt kann aber nur durch einen höheren Werth der Menschen — wie Natalis Rondot so zutreffend sagt — geschaffen werden.
Dieser höhere Werth wird unter unseren Augen nur durch freie Entwicklung der persönlichen Arbeit erworben. Heutzutage soll eine gut angeordnete Unterweisung in Wissenschaft, Kunst und Industrie einen Theil der öffentlichen Ausrüstung der Staaten bilden und in der steten Erweiterung und Vervollkommnung des Lehrsystems das wirksamste Mittel bestehen, die geistige Kraft zu erhöhen und dieselbe zum Fortschritte tauglicher zu machen.
Die Errungenschaften des Gelehrten, die herrliche Formen- und Farbenwelt des Künstlers muss sich der Industrielle in gleicher Weise zu eigen machen können, wie die specielle Technik seines Gewerbes. Die Unterweisung darin in jeder Weise zu fördern, ist Aufgabe der Gesammtheit, denn sie hat von den Erfolgen den grössten Nutzen.
Der Erkenntniss, Kunst und Wissenschaft mit der industriellen Thätigkeit zum Wohle des Staates zu vereinen, folgte schon der „erste nützliche Gelehrte“, welcher in Oesterreich wirkte, Joh. Joachim Becher, ein Mann, gleich tüchtig als Nationalökonom und als Technologe, und wenn auch seine Bemühungen nicht den verdienten