DAS NÄHEN

I I

llil

I -f E!

Um einen Besatz auf Falten

in die rechte Hand, und streift mit derselben in senkrechter Richtung eine jede Falte durch, um sie zu gleichen.

Während des Streifens lässt man eine Falte nach der an­dern unter den Daumen gleiten, welcher dieselben festhält, während die andern Finger den Stoff von unten stützen.

Zweiter Zug der Falten (Abb. 20). Hat man das Streifen der Falten beendet, so zieht man einen zweiten Faden ein, je nach der Art des Gewebes und des Gegenstan­des 1 bis 2 c/m. unter dem ersten. Dieser zweite Faden dient nunmehr zur Befesti- Abb. 2 °- Zweiter Zug der Falten. gung der vorgerichteten Falten, von welchen 5 bis 6 zugleich auf die Nadel gebracht werden.

Falten annähen (Abb. 21). zu nähen, schiebt man sie, bis zur Hälfte des Raumes zwischen beiden Zügen, unter derselben. Die Falten werden, jede einzeln, durch einen Saumstich an den Besatz angenäht, wobei die Nadel nur durch die obersten Fäden der kleinen Falten geführt werden darf. Vor dem An­nähen müssen sie gleichmässig unter dem Besatz vertheilt werden.

Rollsaum (Abb. 22). Anstatt einfach gezogener Falten werden bei leichten Geweben häufig die Rollsäume verwendet.

Man rollt hiezu die Stoffkanten mit dem Daumen auf dem Zeigefinger wie zu einem Schnürchen und hebt dieses Röllchen gleich auf die Nadel, welche immer beim Daumen in den Stoff und beim Zeigefinger aus demselben geführt wird. Der Faden wird erst nach mehreren Stichen angezogen. In dem durch

Abb. 21. Falten annähen.

Abb. 22. Rollsaum.