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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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Auflegearbeit auf Atlas, mit Schnürchen umrändert.

Phantasie-Arbeiten.

Die Anlage dieses Werkes bedingte eine systematische Eintheilung der verschiedenen Nadeltechniken, so zwar, dass eine gewisse Anzahl von schönen und interessanten Arbeiten als ausserhalb des einen oder anderen Kapitels liegend bis jetzt unerwähnt geblieben ist.

Unter diesen Arbeiten ist so manche, welche in einem möglichst vollständigen Compendium, wie das unsere, aufge­nommen sein musste, obwohl bei den meisten in diesem Abschnitt gegebenen Vorlagen weniger neue Stich- und Maschenarten als die praktische Anwendung der bisher gebrachten, zu selbstständiger Zusammenstellung verschieden benannter Nadelarbeiten gelehrt wird.

Geknüpfte Schnur (Abb. 829, 83o, 831, 832, 833). Die bei Beschreibung der Spitze, Abb. 771 und 772, erwähnte Schnur ist eine reine Phantasie-Arbeit, bei welcher die Finger die Häkelnadel ersetzen.

Man bindet zwei Fadenenden zusammen, nimmt den einen Faden in die linke Hand, Abb. 829, zieht mit dem rechten Zeigefinger eine Schlinge, lang genug, dass der linke Zeigefinger durch dieselbe kommen kann, und hält das Ende des Fadens mit dem kleinen Finger der rechten Hand fest.

Hierauf führt man den linken Zeigefinger von vorne nach rückwärts in die Schlinge ein und zugleich hinter den um die