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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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Gehäkelte Spitze. Dichte Blätter und Stäbchen mit Pikots.

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Das Häkeln.

Das Häkeln ist nicht nur eine der leichtesten, angenehmsten, sondern auch eine der dankbarsten Arbeiten, da es bei Aus­schmückung der Wohnräume und der Kleider vielfach in An­wendung kommen kann. Ausserdem ist es im vollsten Sinne des Wortes eine Gesellschaftsarbeit, nicht eintönig, nicht ver­altet, immer Aufmerksamkeit erfordernd, ohne jedoch der Theilnahme an der Unterhaltung hinderlich zu sein.

Es dürften daher die zahlreichen Muster, welche sämmtlich für dieses Werk neu geschaffen wurden, bei unseren Leserinnen willkommene Aufnahme finden.

Den langen starken, am Ende mit einem Häkchen ver­sehenen Nadeln, welche zu dieser Arbeit benutzt werden, ver­dankt sie den Namen « Häkelei ».

Diese Nadeln können zu dicken Wollen aus Elfenbein sein, zu feinen Fäden sind jedoch nur Stahlnadeln verwendbar.

Die Häkchen müssen gut ausgeschliffen sein, nicht zu spitz, der Rücken des Häkchens ein wenig abgerundet, der Griff, wenn ein solcher aus Bein oder Holz daran ist, darf nicht schwer sein. Die in den Abbildungen 399 400, 401 darge­stellten Häkelnadeln sind die zweckmässigsten, sie verhelfen am meisten zu gleichmässigen, schönen Maschen.

Zum tunesischen Häkelstich sind nur die langen, gleich­starken, grifflosen Häkelnadeln tauglich.