St
WM
«
i&j&j
^ ft £ xcl i:: -ü'. ik. jj^V/E5a*/?)aL/Aa
Muster von Damast- und Atlasstopfe.
%5M
3^
;«>r*
mm
mm s>
Das Ausbessern.
Das Ausbessern der Wäsche und Kleider ist zwar eine wenig lohnende, aber dennoch sehr nothwendige Kenntniss, welche keiner Frauenhand fremd sein sollte.
Die Kunst, Schäden die durch die Benützung oder durch Unvorsichtigkeit entstanden, möglichst zu verbergen, ist gewiss eben so hoch anzuschlagen, als die tadellose Ausführung neuer Gegenstände.
Unter Ausbessern versteht man sowohl das Ergänzen geschwächter oder ganz fehlender Fäden eines Gewebes durch neue Fäden, als auch das Ersetzen grösserer schadhafter Stellen durch neuen Stolf.
Die erste Art nennt man das Stopfen, die zweite das Einsetzen.
Das Stopfen. — Wenn ein Theil der Fäden nach einer Richtung durchgerissen ist oder dieselben theilweise gänzlich mangeln, so können sie durch eine Stopfe ersetzt werden; in diesem Fall müssen aber die nächsten angrenzenden Stoff- theile noch gut erhalten sein. Ist jedoch eine grössere Fläche der Fäden schwach, muss diese herausgeschnitten werden.
Je nach der vorhandenen Stolfart, kann man die Längenfäden zum Stopfen verwenden; sind sie aber solcher Art, dass sie sich zum Einziehen nicht eignen, wähle man unter den fremden Fäden einen dem Gewebe möglichst ähnlichen.