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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DIE DURCHBRUCHARBEIT

Abb. 6i. Antiker Hohlsaum. Kehrseite.

Abb. 62. Antiker Hohlsaum. Rechtseite.

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der rechten Seite, hier wird der Rollsaum wie oben vorbe­reitet , die Stiche hingegen werden von rechts nach links ausgeführt und zwar wird der Faden um das Röllchen geführt, so dass er, wie es in Abb. 62 gezeigt, auf beiden Seiten des Saumes sichtbar ist. Die Nadel kommt nicht in den Stoff, sie wird gleich von aussen wieder nach innen zwischen 2 Faden­büschel zurückgeführt.

Abb. 63 . Verschrägter Hohlsaumstich. Kehrseite.

Abb. 64. Verschrägter Hohlsaumstich. Rechtseite.

Verschrägter Hohlsaum­stich (Abb. 63 und 64). Der Nähfaden wird im Einbug 2 bis 3 Fäden oberhalb der Bug­kante vor dem mittleren der 3 Fäden des Stäbchens heraus, dann von rechts nach links unter diese durchgeführt. Die Fadenschlinge hat vor der Na­del zu liegen. Wenn der Stich angezogen, so führt man die Nadel um einen Faden weiter ein und nach zweien wieder heraus. Auf der Rechtseite sieht der Stich aus wie er in Abb. 64 dargestellt ist.

Doppelreihige Ziernaht (Abb. 65 , 66 und 67). Nachdem

einer der früher angeführten Säume vollendet ist, zieht man eben so viele Fäden tiefer, als in der ersten Stichreihe zusam­mengeschürzt wurden, einen zweiten Faden aus. Es werden dann in der zweiten Rinne die­selben senkrecht laufenden Fäden, wie in Abb. 65 u. 66, über­näht. Auf der Rechseite erscheint der Stich in gerader Lage. (Abb. 67).

Abb. 65 . Doppelreihige Ziernaht. Kehrseite.