TÜLLGITTER UND DAMASTSTICHE

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Tüllmuster (Abb. 119). Wenn eine Reihe Kreuzstiche, wie die in Abb. 116 beschriebene, vollendet ist, schliesst man eine zweite an die erste an, bei welcher der Faden unter das zwischen den ersten Stichen liegende Stäbchen durchgezogen wird, so dass beide Stichreihen nur über drei Fadenreihen laufen. Die dichten Kreuzstichgänge sind durch je eine Reihe Tüllstäbchen getrennt.

Tüllmuster (Abb. 120). In einer Löcherreihe wird der Faden nach Stopfart zweimal hin- und zurückgeführt. In der nächsten Reihe werden über eine Rundung und zwei Stäbchen vier Stiche gelegt, nach dem vierten Stich geht der Faden unter zwei Stäbchen weiter zum nächsten Stichpäckchen. Die dichten Maschen sind durch zwei doppelte Stopfstichreihen von einan­der getrennt. Auch hier kann man die Stiche einfärbig, weiss und naturfarben, naturfarben und hellblau u. s. w. ausführen.

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Abb. 121. Tüllmuster.

Abb. 122. Tüllmuster.

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Tüllmuster (Abb. 121). Der Faden ist von einer Tüll­rundung aus dreimal schräg über vier Stäbchen nach rechts und dann nach links zu legen. Zwischen je zwei Stichreihen bleiben vier Rundungen frei. Die Stiche der zweiten Reihe vereinen sich mit jenen der ersten in derselben Rundung.

Tüllmuster (Abb. 122). Man führt den Faden von unten nach oben, überlegt damit ein Stäbchen und führt ihn unter ein solches durch, dann zurück über und unter ein schräg liegendes und über drei gerade stehende Stäbchen. In der zweiten Stichreihe sind die Schlingen den ersten entgegen zu stellen.