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PLATTSTICH- UND GOLDSTICKEREI
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Orientalische Stickstiche (Abb. 223 , 224). — Beide Abbildungen weisen denselben Untergrund auf wie Abb. 222. Die wagrecht gespannten Fäden sind in Abb. 223 näher aneinander gerückt als in Abb. 222 ; die Ueber- legstiche greifen über 2 Fäden.
In Abb. 224 erscheinen die zweitgelegten Fäden in schräger Richtung gespannt, ebenso die versetzten Ueber- legstiche.
Flechtstich (Abb. 225). — Ueber vorgerichtete Längsfäden führt man ein Flechtwerk mit 3 aneinandergereihten Fäden aus. Um die Flechtwürfel correct und regelmässig zu gestalten, muss der Faden stets zum Ausgangspunkt des ersten Stiches zurückgeführt, somit immer von rechts nach links durchgezogen werden.
Will man diese und die früher erklärten Sticharten auf waschbaren Geweben mit D.M.C Garnen ausführen, so ist es rathsam für die erste Fadenlage einfarbiges Garn, für die darüber befindlichen Flechtstiche Chine' d’or D.M.C (Buntgoldfaden) zu nehmen.
Mosaikstich (Abb. 226). — Diese Stichart, an antiken Nadelkunstwerken häufig den aufgelegten gewebten Stoff ersetzend, bedingt dieselbe Vorarbeit wie die vorhergehenden Muster und wird in stark drellirter Seide und als Ersatz für diese in Fil ä pointer
Abb. 227. Borde in persischem Stickstich.
Fadensorten : Cordonnet 6 fils D.M.C N* io, 15, 20 oder 25.
Farben: Noir grand Teint 3io, Vert-Mousse 469 und 471, Rouge-Cardinal 346, Jaune-vieil-Or 680, Violet-Mauve 315 und 316.