DAS STRICKEN

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Fäden nach aufwärts, nimmt die beiden nächstliegenden Fäden auf, übergeht zwei wagrechte Fäden nach abwärts, einen Faden nach rechts und sticht beim ersten Ausgang der Nadel wieder hinein; nimmt zwei Fäden nach links auf, übergeht einen nach rechts und zwei wagrechte nach abwärts u. s. f. Bei der nächsten Reihe nimmt man die Arbeit so zur Hand, dass die vollendete Reihe nach aufwärts liegt, übergeht einen wag­rechten Faden nach abwärts, führt die Nadel zwischen zwei auseinander liegenden Fäden heraus und übergeht wieder zwei wagrechte Fäden nach abwärts, nimmt zwei Fäden nach links auf die Nadel, übergeht zwei Fäden nach aufwärts, einen nach rechts, nimmt nach links zwei Fäden auf die Nadel u. s. f.

Klarlegen der Maschen (Abb. 367). Ist das Garn der Strickerei ganz durchgerissen, so müssen neue Maschen

gebildet und die Fäden so weit auf­gelöst werden als sie schadhaft sind. Diese schadhaften Fäden sind abzu­schneiden und die wagrechten Ma­schen klar zu legen. An den senk­rechten Seiten werden die Fäden so weggeschnitten, dass die senkrechten Maschen frei liegen und dass eine vier­eckige Lücke entsteht, in deren Win­kel zwei bis vier Maschen aufgelöst werden, welche dann, auf die Kehr­seite des Gegenstandes gebracht, da­selbst mit einigen Stichen befestigt werden.

Es ist die Benutzung des Stopfholzes bei derlei Stopfarbeiten zu empfehlen ; es verhindert etwaiges zu strammes Anziehen der Fäden.

Stopfen mit wagreoht gespannten Fäden (Abb. 368, 36g). Man spannt auf der Kehrseite der Arbeit jeder zu ergänzenden Reihe entlang einen Faden in wagrechter Richtung ein bis zwei Maschen der Strickerei mitfassend. Sind diese Grundfäden gespannt, so wird die Nadel von der Kehrseite auf die Rechtseite bei jener Masche herausgeführt, welche dem linksseitigen ganzen Theil zunächst liegt.

Dann abwärts gehend, den zunächstliegenden wagrechten

Abb. 367.

Klarlegen der Maschen.