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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS STRICKEN

kehrt, 9 glatt, 1 verkehrt, 3 glatt, 1 verkehrt, 9 glatt, 3 ver­kehrt, 7 glatt, 5 verkehrt, Umschlägen, 1 glatt *.

Den Abschluss des Quadrats bilden einige verkehrte Gänge.

Einfaches Patentmuster (Abb. 379). Ihrer Dehnbarkeit wegen gehört diese Strickarbeit zu den beliebtesten und eignet sich dieselbe besonders zur Anfertigung von Kleidungsgegen­ständen. Die Musterung entsteht durch das Abheben der Maschen.

Die einfache Patentstrickerei erfordert zwei Gänge.

1. Gang. Den Faden auf die Nadel legen, diese in die nächste Masche so hineinführen wie zur Bildung einer verkehr­ten Masche und die Masche so von der linken Nadel auf die rechte heben; die nächste Masche glatt stricken u. s. w.

2. Gang. Die abge­hobene Masche mit dem dar­überliegenden Faden glatt und zugleich abstricken, den Faden um die Nadel legen, Abb - 3 79 - die einzeln stehende Masche

Einfaches Patentmuster. . . ...

wie oben abheben.

Ist die Strickerei eine cylinderförmige, so müssen bei diesem Muster die beiden Maschen, welche zusammen zu stricken sind, abwechselnd bei einem Gang glatt, beim anderen verkehrt zusammen gestrickt werden.

Doppeltes Patentmuster (Abb. 38 o). Die dop­

pelten Patentmuster sind stets auf der Kehrseite zu be­ginnen.

1. Gang. Gleich dem des einfachen Patentmusters.

2. Gang. Alle Maschen glatt abstricken, den über der Nadel liegenden Faden abheben, indem die Nadel von rechts nach links hineingeführt wird.

3 . Gang. Wie der zweite des einfachen Patentmusters.

Von nun an wechseln der zweite und dritte Gang mit

einander ab.

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